Landung in Frankfurt, Anschlussflug nach Leipzig, Flug, Gepäckausgabe etc. normal ohne große Probleme. Warum ein erneuter Scan in FFM verstehe ich nicht. Nachdem mein Gepäck vollständig angekommen ist, kann ich den Zollbereich verlassen und mein Rad zusammenbauen. Das Wetter ist trocken. So fahre ich mit dem Rad nach Hause. Ist zwar windig, aber ein guter Abschluss der Radtour durch Ostafrika. Die Umleitungen sind umfangreich, anders als in Afrika. Sehr nervig. Da fahre ich dann über den Bürgersteig und schere mich nicht um die Schilder. Bestimmt 5 Sperrungen und Umleitungen vom Flughafen bis zur Uferstraße. Ade Afrika. Willkommen in Deutschland.
Früh auf, alles einpacken und los. Um 8.30 war ich am Bus. Ein kleinerer von der Busfirma fuhr sofort. Eine Sitzbank für 1000 Ksh für mich und das Rad. Um kurz nach 11 waren wir schon in Nairobi. Erstmal ausladen und Gepäck aufs Rad. In der nächsten Straße viele Restaurants. Auch mit Kuchen. Weißwälder Kuchen, statt Kirsch dann Kokos. In Ruhe konnte ich den Weg zum Blixen-Museum herausfinden. Ist ziemlich weit draußen. Die Ausfallstraße zu finden war einfach. Dann ging es aber ziemlich steil hoch auf den Nairobiberg und dann 18 km leicht ansteigend zum Vorort Karen, ein reiches Villenviertel. Dort war auch das Museum. Eigentlich nichts Besonderes. Wie die Kolonialhäuser halt waren, aber mit vielen Büchern von und über Blixen. Anschließend noch einen Kaffee im Café. Zurück in die Innenstadt mit Einkauf und Dinner. Um 18 Uhr zum Flughafen, um nicht in die Nacht zu kommen und um Zeit zum Verpacken zu haben. Sind immerhin 20 km auf der Schnellstraße. Mit Fahrrad bin ich auch nicht langsamer als die Autos, da ich an allen Staus vorbeifahre. Die gibt es bei Kreuzungen und Kreisverkehren. Die Zufahrt zum Flughafen ist für Fußgänger und Radfahrer mit einem Scan des Gepäcks verbunden. Autos kommen gegen Entgelt so durch. Beim Abflugterminal noch ein Gepäckscan, dann kann ich zu den Schaltern der Lufthansa. Aber erst einmal muss ich mein Fahrrad in ein handliches Bündel verwandeln mit Werkzeug und mehreren Planen. Anschließend mein Gepäck aus 4 Satteltaschen in einen Sack verstauen unter 20 Kg. Danach Komplettwäsche von Kopf bis Fuß, neue Klamotten. Gegen 9 bin ich fertig und kann mich anstellen. Inzwischen eine längere Schlange. Geht noch. Gepäck abgeben und für das Rad bezahlen, 15.000 Ksh oder 100 €. Die LH hatte mir einen Preis von 60 € gesagt. Kann mich nur beschweren. Scan und Passkontrolle einfach und schnell. Nur dann wird es umfangreich. Um den Wartebereich zu betreten ein Check vom Serviceunternehmen und dann von der Lufthansa mit Verteilung auf die Boardinggruppen von 1 bis 6. Wehe, man setzt sich in den falschen Bereich. Dann gibt es Ärger. Zur angegebenen Zeit beginnt das Boarding nach Gruppen mit der 3. Kontrolle. Lange stehen muss nicht sein. So gehe ich als einer der Letzten. Auf dem Weg zum Flugzeug in der Gangway erfolgt dann die 4. Kontrolle von Tickt und Ausweis. Kontrollparanoia. Der Flieger ist mit ca. 400 Personen völlig ausgebucht. Ich sitze ganz in der Mitte. Pünktlich gegen Mitternacht startet das Flugzeug. Danach gibt es Abendessen. Vom Flug bekomme ich nicht viel mit, da ich 6 Stunden tief schlafe, bis das Frühstück kurz vor der Landung serviert wird. Der Tag war ja auch lang gewesen seit ich den Naivashasee verlassen habe. Bus, Radtour, Museum, Innenstadt, Flughafen.
Heute geht es also zur Hölle. Hells Gate. Nach dem Frühstück los. Sind ca. 20 km bis zum Tor. Die letzten 2 km über Feldwege nach oben zum Tor. Bezahlung nicht einfach, da nur m-pesa möglich ist und Visa über Einzeleingabe läuft mit Zusendung Passwort und Eingabe Internet-Passwort. Zuerst Gebühr in Ksh für das Fahrrad, dann Parkgebühr in Dollar. Dauerte 30 Minuten. Hölle genug. Keine Karten o.ä. Viel hoch und runter. Diverse Tiere auf den Wiesen. Einziger Park mit Zugang zu Fuß und mit Rad. Der Weg führt zum Aussichtspunkt, immerhin 300 Höhenmeter. Und dann der Blick in die Hölle. Bestimmt 10 Geothermische Kraftwerke mit verschiedenen Außenstationen. Überall dampft und zischt es. Der Weg geht steil nach unten zur Landstraße, dem Zuweg zu den Anlagen. Viele ehemalige Wege im Nationalpark sind gesperrt, da überall Stationen errichtet sind. Irgendwann biegt der Weg in den Nationalpark ab. Noch 6 km zum Tor zurück. Viele Radfahrer und viele Tiere. Nur gibt es keine Schlammlöcher oder Geysire. Wahrscheinlich durch die Kraftwerke verödet. Schade. Hatte mich drauf gefreut. Hier oben sind viele Gewächshäuser. Hunderte an Arbeitern werden mit Bussen geholt. Blumen und Gemüse für Europa. Weiter zum Museum Joy Adams. Gleich um die Ecke, direkt am See. Sehr schön gelegen, viele Bäume im Garten. Sehr friedlich. Zum Kaffee gab es ein paar Kekse. Dann doch zurück, um den Bus Richtung Nairobi im Hellen zu erreichen. Das Gewitter machte einen Strich durch die Rechnung. In einer Tankstelle musste ich Zuflucht suchen. Bald 2 Stunden. Da konnte ich nur noch zum Zeltplatz zurück und erneut zelten. Dann eben morgen früh. Dinner gab es noch, vegetarisch.
Gerade noch geschafft. Jetzt geht das große Gewitter nieder mit Platzregen. Ist halt Tropen. Ich sitze trocken unter einem riesigen Segel. Ein Campingplatz am Ufer vom See Naivasha. Gleich kann ich das Zelt aufbauen. Damit ich es nicht umsonst die 4 Wochen mitgeschleppt habe. Der Platz ist noch etwas nass. Schnell steht das Zelt, dann zum Abendessen, Fisch aus dem See. Viel war heute nicht los. Frühstück, quatschen mit Leuten aus Hamburg, packen, Einkauf und los. War heute nicht so heiß, bedeckt und 2000 m hoch. Kam gut voran. Morgen zum Nationalpark und Joy Adamson. Am Abend fährt der Bus Richtung Nairobi. Dann Abschied von Afrika.
Gegen 9 Uhr in Nakuru. Ich kam aber nicht aus dem Bus raus, sonst hält er an jeder Milchkanne, da wir zur Haltestelle fahren müssten, 8 km hinter dem Ort. Schweinebande, verdammte. Musste ich alles zurückfahren, da kein Hotel und ATM vorhanden und die Points of Interest auch in Nakuru. Und nicht in einem Dorf mit 100 Verkaufsständen für Busreisende. Das sind so die kleinen Gemeinheiten unterwegs. Ich habe das Gefühl als fremder nicht ernst genommen zu werden. Wie beliebiges Freiwild. Auch die ständige Anquatscherei, weil irgend jemand etwas unheimlich Wichtiges verkaufen will, was ich weder benötige noch jemals nutzen könnte. „If you give me 50 $ I talk to you“. Macht nicht immer Freunde. Nach 6 km kam ich dann zu einer Ausgrabungsstätte vor der Stadt, seit der jüngeren Steinzeit bewohnt. Dass die Neuere Eisenzeit vor 800 Jahren begonnen und dort vor 200 Jahren endete ist seltsam. Vor 200 Jahren hörten die Menschen in Ostafrika auf, selber Eisen zu gewinnen, da Schrott aus Europa billiger und einfacher zu bearbeiten war, als Roheisen aus den Dorfhochöfen. Da ich kein Frühstück hatte und keine Ksh, nahm ich das nächste ATM und dann eine Pizza. Nationalpark von außen und oben und ein Bett standen auf dem Programm. Das Bett gestaltete sich als schwierig, da kaum eine Angabe in booking, tripadvisor, Google etc stimmte und häufig zwei Dienste das gleiche Phantom lobten mit tagesgenauer Buchung. Ein stinknormales Hotel mitten in der Stadt war dann keine alternative Wahrheit, sondern real mit echtem Geld und echten Zimmern. So hatte ich fast 3 Stunden mit der Suche verbracht. Park und See von oben ging easy. Der Zaun direkt am Stadtrand. Wer Kohle hat, baut direkt am Zaun. Die Aussicht ist nicht verbaubar. Die paar wilden Tiere hinter dem Zaun stören nicht und sind auch noch dekorativ. In dem Park sind viele Szenen von Jenseits von Afrika mit Redford und Streeb gedreht worden. Eine Schlüsselszene von Jenseits von Afrika auf dem Plateau, gerade gegenüber am See. So viel Kultur auf einmal. Da wird man hungrig. Indisch war angesagt mangels Alternative. Und müde bin ich auch. Gute Nacht.
Gemütliches Frühstück, sehr reichlich. Dann ruhige Erkundungsfahrt. Der Nil ist an den Ufern privat. Da kommt man nicht heran. Der einzige öffentliche Bereich wird von der Stadt Jinja geblockt gegen sehr hohe Gebühr. Ausländer zahlen so viel, wie einfache Menschen im Monat verdienen. Ohne mich. Da nehme ich den längeren Weg zum Seeufer und schaue zum Segelklub, der im Augenblick nur Touristenfahrten auf den Nil organisiert zu hohen Preisen. Nebenan wohnen ein paar Fischer, die auch von den hohen Preisen profitieren wollen. Für ein Drittel ja. Dann klappt es. So komme ich auf den Nil, der hier beginnt, wie seit Jahrtausenden angenommen wurde. Es sind die vielen Strudel, die das Ende des Sees und den Beginn des Flusses markieren. Die Ufer sind fast ausschließlich privat, Hotels, Golfplatz, große Villen. Die Stromschnellen nach den Brücken sind wegen diverser Staudämme weggefallen, so dass auch keine Rafting-Anbieter mehr vorhanden sind. Erst weiter unten am Nil geht noch etwas. Es sind demzufolge wenige Touristen da und viele Einrichtungen sind geschlossen. Ce la vie. Nach der Nilfahrt ein Busticket erworben nach Kenia. Grenzbereich soll laut AA gefährlich sein. Dann eben Bus. Fahren aber nur über Nacht. Also heute Abend los, 21.30 mit Anwesenheit ab 8 Uhr. Auf dem Rückweg noch Einkäufe. Also schon heute Abend los mit einer unruhigen Nacht auf den abenteuerlichen Straßen. Ein neuer Mitbewohner aus Frankfurt, schon lange seit Kapstadt unterwegs, aber mit Bus und als Jogger in den Zielgebieten. Gleich ist er laufend zum Nil unterwegs. Ich schlafe schon vorbeugend, packen, Abendessen. Dann sind da noch zwei Radler, gerade angekommen und testen die Räder. Um 19.45 will ich los. Da meint der Besitzer vom Hostel, er bringt mich zum Bus. Sei sicherer. Ohne Geld. Das gibt es auch noch. An der Kreuzung, wo auch die Busfirmen sitzen, ist wirklich der Teufel los. Jinja ist Kleinstadt, aber Verkehr wie Ruhrschnellweg zu Stoßzeiten. Dann kommt der Bus doch eine Stunde später. Alles gut verstaut, schon geht es los. Versuche zu schlafen. Viel los und viel Lärm auf der Straße. Um 0.30 an der Grenze. Dauert dann zwei Stunden, bis die 40 Leute vom Bus durch alle Kontrollen und Überprüfungen durch sind. Ein mittelalterliches Despotengetue. 5 Minuten wäre ok gewesen. Aber so? Es sind keine Kriegsfeinde oder Ähnliches. Mein Visum für Uganda wird wieder in Kenia anerkannt, da wie früher auch Kenia auf dem Visum steht. So habe ich umsonst ein 2. Visum für Kenia beantragen müssen, das auch erst möglich war, nachdem ich Kenia verlassen hatte. Die elektronische Fassung bekam ich per E-Mail und musste diese in einem Hotel ausdrucken lassen. Meinen Drucker hatte ich zu Hause gelassen. Ansonsten hätte ich weder Ersatzteile noch Klamotten mitnehmen können. Das sinnlose stundenlange Anstehen in der Mitte der Nacht war ganz schön nervig, zumal die Organisation nicht funktionierte. Warum aber beide Zollbehörden von allen Reisenden alle Fingerabdrücke brauchten, erschließt sich mir nicht. Dann lange Suche nach dem Bus, der anderweitig überprüft worden war. Später war wenig an Schlaf zu denken, da der Bus auch Nebenstrecken fuhr. Wenn mal keine riesigen Schlaglöcher da waren, dann die Schwellen bei jedem Überweg für Fußgänger mit 2-facher Vorbereitung in jeder Richtung. Und Überwege gibt es 2mal je Dorf und alle 1000 m ist ein neues Dorf. Manchmal flog ich dann 20 cm aus dem Sitz. Da ist nicht viel mit Schlaf. Gegen 7 Uhr hielt der Bus auf freier Strecke, damit alle pinkeln konnten, die Mädels nach links, die Jungen nach rechts.
Aufstehen ist nicht meins. Heiter bis wolkig. Keine pralle Hitze. Bis alles gepackt und Frühstück etc. fast 10 Uhr. Gleich geht es steil los bis zur Straße nach Jinja. Temperatur geht. Gut 85 km. Ab 12 wird es wärmer. Alle Stunde eine eiskalte Cola etc. Richtig heiß und immer hoch und runter. 30 Grad im Schatten und 45 auf der Straße. Alle 15 Minuten Pause. Um 16.30 kommt mir ein Radwanderer entgegen. Pause und Plausch. Der erste auf der Tour. Im August in Norwegen gestartet. Ziel Kapstadt. Sieht aus wie ein echter Wikinger. Ausrüstung wie ich. Um 18 Uhr gehe ich über den Nil. Brücke nur für Autos und Fußgänger. Die alte ist weit weg. Dann bald im Hostel Backpacker. Zimmer für mich. Dusche und dann ins Restaurant vom Hostel. Sehr müde. Morgen bleibe ich hier.
Mit Regen aufgewacht. Da kann ich noch liegenbleiben. Frühstück erst um 9 Uhr. Bei dem Regen geht nichts. Lesen und Sudoku. Im Red Chili Hostel ist eine Schulklasse aus Süddeutschland mit einigen Lehrerinnen. Klassenfahrt. Finde ich toll. Morgen fahren die zum Murchison Falls Park. Gegen 13 Uhr hört der Regen auf. Los geht es zum Museum. Langer Weg, viel bergauf. Die Karte auf dem Handy ist sehr ungenau. Viel fragen bis zum Ziel. Das Museum ist teilweise interessant, Steinzeit in Uganda sowie Schimpansen und Gorillas in Uganda und Ölförderung im Nationalpark. Anderes eher schlecht und sollte überarbeitet werden. Danach gleich um die Ecke ein Café. Schwarzwälder Kirsch musste es nicht sein, also Schokotorte mit Filterkaffee. Dann die Stadtmitte von Kampala. Hoch und runter und viel Verkehr, vor allem Motorräder. Sehr chaotisch. Geht aber ganz gut mit Fahrrad. Die Menschen in Kampala sind eher faul, träge und Motorversessen. Kaum einer fährt Rad. Nur Motorrad, auch als Taxi. Dabei können die meisten gut mit Rad fahren. So schlimm ist es nicht mit den Bergen. Einen öffentlichen Nahverkehr gibt es nicht. Nur Matukas und Motorräder. Der Zustand der Straßen ist eine Katastrophe um es freundlich auszudrücken. Kanalisation wird manchmal gerade gebaut, aber chaotisch. Wasser fließt nicht nach oben. Und Arbeiter fehlen. Bürgersteige sind ein Fremdwort, wo es sie gibt, nur Motorräder darauf. In der Innenstadt viele Banken mit ATM, Behörden, Ministerien, Versicherungen, Hotels, Bürotürmen. Das Parlament zu fotografieren ist verboten, wie Militäranlagen. Absurd. Ist eine andere Welt. Wird noch Jahrhunderte dauern. Patriarchalisches Verhalten überall, Besserwisserei, Bürokratie verhindern eine moderne Gesellschaft und eine Entwicklung. Schade, da die Menschen freundlich und hilfsbereit sind und die Frauen die Zukunft sein könnten. Zum Abendessen eine ugandische vegetarische Spezialität. Morgen geht es weiter. Langes Gespräch mit einer Frau aus der Gruppe Klassenfahrt.
Die Nacht ist über Kampala hereingebrochen. Ich sitze am Pool, lese und schaue. Nicht mehr so heiß. Frieden liegt über dem Land. Ein fauler Nachmittag mit Duschen, Lunch, Baden im Pool, Sudoku, lesen, Kaffee trinken. Ein mächtiges Gewitter war von 15 bis 16 Uhr hereingebrochen. Danach nass aber nicht mehr so heiß. Der Tag hatte sehr früh um 5.30 angefangen mit Frühstück und Abfahrt um 6 Uhr. Es ging zur Nashornstation. Gegen 9 waren wir dort. Schon außerhalb vom Park, aber ein eigenes sehr großes Gelände. Viele Nashörner, die klein hingekommen waren und nach und nach ausgewildert werden. Leise und langsam sind wir mit einem Ranger ganz nahe herangekommen. Sehr friedliche Tiere, die Hektik hassen und dann aggressiv werden. Die Fahrt danach zurück ist nicht spannend. Vor Kampala schon sehr volle Straßen. Es geht nur langsam voran. Immer wieder kurz geschlafen. War ja auch nur eine kurze Nacht. Heute werde ich länger schlafen. Morgen geht es nach Kampala City und dem Nationalmuseum.
Sehr heiß in der Nacht. Große Zelte für jeden. Kaum Luftbewegung. Und dann um 5.30 der Wecker. Frühstück nach Bestellung um 5.45, Abfahrt um 6 Uhr. Es ist noch ziemlich dunkel. In der Nacht gab es manchmal Regen. Gegen Morgen Gewitter herum. Kommt aber nicht zu uns. Nach wenigen Minuten eine bewaffnete Rangerin mitgenommen. Bis Mittag dabei. Von der Landstraße runter und Feldwege. Auf der Suche nach wilden Tieren. Später geht die Sonne auf. Kein Regen mehr. Einige Tiere können wir beobachten, vor allem Antilopen in mehreren Größen, besonders Uganda Cobs, Büffel, Gazellen, einige Giraffen, Löwen weit in der Ferne, wenige Elefanten, Geier. Gegen 12.30 zur Bootsfahrt auf dem Nil zur den Murchison Falls. Ausflugsboot. Sehen viele Flusspferde, die meisten faul und kaum sichtbar im Wasser liegend und schlafend. Einige Krokodile sind auch am Ufer zu sehen. Ganz nahe. Und viele Vögel, der große Fischreiher, die Rohrdommeln, Schwalben, Eisvogel, Enten, etc. Ganz zum Wasserfall kommen wir nicht, da der Motor zu schwach ist für die Wirbel. Um 14 Uhr kommen wir dann zum Lunch. Gemüse mit Reis. Eine zusätzliche Fahrt steht um 16 Uhr an, um noch die großen Tiere zu finden und zu beobachten. Wir finden auch viele Elefanten, sehr viele Giraffen und Uganda Cobs in Mengen. Riesige Rudel. Auch Büffel und Giraffen jeden Alters. Auf dem Rückweg noch ein Leopard im Baum, der nach unten klettert. Und noch eine große Familie von Elefanten und ein einzelnes Jungtier am Straßenrand. Sonnenuntergang über den Blue Mountains (Montains Blue) im Kongo. Waren häufig nahe am Albertsee. Nach 19 Uhr den Einbruch der Nacht über dem Nil genossen. Dann Dinner mit Bestellung Frühstück für Morgen. Im Land der Bananen sind diese ausverkauft fürs Frühstück. Also Ananas. Ein langer Tag geht zu Ende. Morgen wieder um 5.30 wecken.
Die Safari hat begonnen. Aus Kampala herauszukommen ist ein Abenteuer. Und es hatte in der Nacht noch geregnet. Bürgersteige gibt es nicht und Ampeln sind ein Fremdwort. Da der Verkehr langsam ist und immer stockt, fährt jeder nach Gutdünken. Unfälle scheint es nicht zu geben, oder nur wenige. Eine wesentliche Verkehrsregel ist, auf alle anderen Rücksicht zu nehmen. So gehen die Stunden dahin bis zum Murchison Nationalpark. Für eine Runde reicht die Zeit noch. Viele Tiere habe ich heute nicht gesehen. Nur Affen und Meerkatzen. Dafür aber der Murchison Fall ganz nahe mit Dusche. Nicht der größte Wasserfall, aber beindruckend durch die Nähe und Gewalt. Dieser Ausflug ist schon anders. Eine Fahrt durch den Park. Die Sonne ist über dem Nil untergegangen. Es wird dunkel. Viele Leute hier im Camp. Alle individuell. Kein Buffet. Aber alles einzeln bezahlen. Zusätzlich zur Safari. So wird es doch deutlich teurer als alle anderen Safaris. Das Camp ist nett mit Blick über das Niltal. Es ist heiß heute Nachmittag. Dusche kalt ok. Abendessen, quatschen mit den Belgierinnen. Schnell dunkel. Ab in die Nachtruhe.
Noch knapp 30 km bis Masaka, dann hoffentlich ein Bus Richtung Kampala. Früh eingeschlafen und dann unruhig. Einfaches Frühstück mit 2 Stück Toast trocken und etwas Rührei mit Kaffee. Sehr einfach. Hotel hatte Obst vergessen zu kaufen. Um 8.30 los. Regnerisch aber fast trocken und nicht so heiß. Gut fürs fahren. Die Straßen schlimmer als gestern. LKWs bleiben hängen. Schlamm und Schlaglöcher. Bei einer der nächsten Steigungen macht die Gangschaltung schlapp. Reparieren geht nicht, gebrochen. Aber Finger pechschwarz und verschmiert. Im Gras etwas gesäubert. Urlaub zu Ende? Wo ist eine gute Werkstatt? Wohl erst in Kampala. Wie dahin kommen ohne Rad und Bus, erst ab Masaka und nur einmal am Tag. Safari ade. Und dann kommt auch noch Regen. Es ist beschissen. Und das am Ende der Welt. Versuche zu trampen. 10. Fahrzeug hält. Ist ein Lasten-Taxi, aber schon voll. Trotzdem komme ich mit. Das Rad wird hinten aufgehängt und mit der Heckklappe gegen das Gepäck geklemmt. Dann die Klappe mit Seilen verschlossen. Die Fahrt soll sogar nach Kampala gehen für 50.000 USh. Guter Preis. Dann kann ich doch noch zur Safari kommen. Die Fahrt zieht sich und dauert. Bis Masaka ist die Straße eine Katastrophe. Dann besser und ohne Regen. Aber noch 122 km. Auf halber Strecke der Äquator. Gegen 14 Uhr dann in Kampala, Treffpunkt der Lastentaxis. Schnell ausgeladen. Aber wie zum Red Chili Hostel mit kaputtem Rad? Internet geht auch nicht. Verloren in einer fremden Großstadt. Dann einen Taxifahrer gefunden, der bereit ist, in den Vorort zu fahren, mein Rad mitzunehmen und mit 50.000 USh auszukommen. Nur kennt es sich nicht aus und fragt an jeder Kreuzung und Tankstelle. Wir bewegen uns in die richtige Richtung, aber eher blind. Die Straßen alle unbefestigt und mit Baustellen. Aus meinen Unterlagen kann ich das Hostel benennen, die Straße und das Stadtviertel. Das scheint aber nicht zu reichen. Bei Google gibt es die Straße nicht und booking.com kommt nicht, da kein Internet verfügbar. Nach einer Stunde in der Nähe. Da zeigt Google plötzlich das Hostel in 500 m Entfernung. Geschafft. Einfahrt in den Hof und ausladen. Am Ziel. Bald habe ich eingecheckt und die Safari bezahlt. Nettes Zimmer, Duschen und ein Pool im Garten. Nach dem Tag wie im Paradies. Und dann gibt es einen Radmechaniker. Soll angefragt werden. Ich muss erst mal meine Hände waschen und duschen und ausruhen. Dann ist auch schon der Mechaniker da und wird das Rad reparieren. Nach einer Stunde ist das Rad wieder bestens und leicht zu fahren. Super. Die Bezahlung erfolgt nach der Safari, da ich keine USh mehr habe. Mit 50 € sehr preiswert. Das hätte eigentlich die Inspektion bei in Leipzig bei BDO verhindern sollen. Langsam geht der Tag zu Ende. In der untergehenden Sonne auf der Terrasse entspannen. Dann Abendessen und Lunch für morgen bestellen. Morgen ein neues Abenteuer.
Tropenregen dauerhaft. Schlafen und ausruhen bis 10.00. Müsli zum Frühstück. Ist ja alles dabei. Packen und 11.30 los. Regen wieder stärker. Straßen matschig. Mutukale. Grenzübergang Uganda. Dauert, da Internet langsam. Nach 45 Minuten erledigt. Geld tauschen. Restaurant mit Kaffee. 2 Mütter mit Babys machen den Laden. Um 13.30 geht es los. Wenig Regen. Die Straßen aber schlechter mit vielen Feldweganteilen. Zuerst ziemlich eben. Noch 84 km bis Masaka. Später steiler und länger. Anstiege sind nervig. Häufig eiskalte Cola. Tut echt gut. Heute nicht über 35 Grad. Bei Kinizio Motel. Ist auch schon spät. Langer Anstieg. Gibt auch Abendessen und Frühstück. Duschen. Müde. Für Safari ab 12.2. bei Red Chilli angemeldet.
Aufstehen und runter vom Schiff. Bukoba. Wo gibt es Frühstück? Ort berühmt durch die Stars der 30er: Gardner, Kelly, Sinatra, Gabel. Gut gegessen und umgezogen, alles für die Tour fertig gemacht, Wasser, Sonnencreme. Und los geht es um 9 Uhr. Bald Großbaustelle im Ort und steile Anstiege. Leute helfen mir nach oben. Und dann geht die Hauptstraße ständig recht steil nach oben. Nach 10 km und 40 Grad habe ich die Schnauze voll. Zurück und Bus am Mittag nehmen. Nur Wo? Navi und Handy keine Ergebnisse. Total blind. Leute fragen. Jeder eine andere Richtung. Bei einer Busfirma nimmt mich einer an die Hand und bringt mich zum Ticketverkauf. Dafür will er 10.000 Tsh habe. Für was? Zumal heute und morgen kein Bus fährt, weil Sonntag sei. Am Freitag? Eventuell Taxi bis Grenze. Dann Taxi verständigt bis hinter die Berge. Rest muss gehen. Dauerte aber. In der Zwischenzeit Geld geholt. Von 3 ATM ging nur einer. Lange Schlange. Gegen 15 Uhr am Nil. Khagera-Nil. Los geht es. 30 km bis zur Grenze. Ein paar Steigungen. Langsam. Gewitter im Hintergrund. 46 grad. Etwas Regen. Schließlich in Mutukale. Ist aber alles sehr einfach. Halt Afrika, kein Europa. Guesthouse gefunden. Warme Dusche ist herrlich. Erst mal ausruhen und dann Abendessen, wo die Trucker stehen. Bericht und dann Schlaf. Sehr Müde.
Frühstück um 9 Uhr wie üblich. Dann Visa Kenia ausdrucken lassen. War am Vortag per Mai gekommen. Ticket für Schiff besorgt. Sachen gepackt und Fahrrad untergestellt. Den ganzen Tag Zeit. Um 19.30 zum Schiff. Bismarckfelsen, Kochhügel gesehen aber kein Weg hoch. In Kneipe Tag verbracht. 17 Uhr Café, 19 Uhr Abendessen Pizza. Fahrrad geholt und zum Hafen. Das Hafenamt verlangt Gebühr für das Rad. Wohl seit Kaisers Zeiten, jetzt aber mit zwei Einrichtungen. Es dauert, da 10 Leute beschäftigt und keiner viel weiß. Warum ich keine Telefonnummer in Tansania habe? Warum spreche ich nicht Suaheli? Nach 45 Minuten ist auch diese Hürde geschafft. Anstellen beim Einlass. Dauert. Die Sonne ist längst weg. Dem Menschen an der Kontrolle berichte ich vom Fahrrad. Explosion. Ist bezahlt? Dann nimmt er das Rad und verschwindet hinter den Toren zur Schiffsladung. Ein Auto wird auch reingebracht. Das kann ja was werden. Dann kommt er zurück mit meinen Schuhen, die lose auf dem Träger waren. Wieder warten in der Halle. Wie einfach war es doch in China bei der Kreuzfahrt auf dem Jangtse-Stausee. Gegen 21 Uhr geht es zum Schiff. Die 10. Kontrolle meiner Papiere. Alles Gepäck ist an Bord, von allen Passagieren. Viele Träger beschäftigt. Und meiner will dann noch Geld für die Arbeit. Wird er nicht bezahlt? Es sind nur wenige Meter und ein paar Stufen aufs Schiff. Da ist dann auch mein Fahrrad an der Bordwand und meine Kabine gleich nebenan. Recht warm dort. Nehme Bett unten. Später kommen noch mehr Leute, insgesamt vier. Rundgang durchs Schiff. Die meisten Gänge sind gut gefüllt mit Gepäck. Neben meinem Rad noch 10 Motorräder. Gegen 22 Uhr legt das Schiff ab und fährt in die dunkle Nacht. Es gibt ein Restaurant und eine Bar. Angeblich soll das Schiff schon um 6 Uhr in Bukowa sein. Mit einem Schluck versuche ich zu schlafen. Andere auch. Ist aber heiß und stickig und beleuchtet. Aber Steckdose funktioniert. Mehr schlecht als recht schlafe ich bis 7 Uhr.
Sehr müde um 3.15. Waschen, packen, los gehts. Motorradtaxi ist da. Wissen nicht genau wo. Komme aber hin. 5.000 Tsh. Bin dann einziger beim Bus. Gegen 4.40 geht es erst los mit packen, als der Bus kommt und auch Fahrgäste. Ob das gut geht? Um 5.08 geht es los. Ich schlafe dann erst einmal bis 7.30. Stopp für Toilette. Danach gibt es Kaffee o.ä. zur Auswahl im Bus. Wie Flugzeug mit Stewardess. Später noch Wasser, Cola und Bonbons. Mittagspause zum Essen. Eine Überraschung. Das Land ändert sich auch. Mehr und richtige Landwirtschaft. Etwas sauberer und grüner. Auf halber Strecke tauchen überall große Formationen von Sandsteinblöcken auf. Muss tektonische Ursachen haben. Zieht sich hin bis zum See. Bismarckfelsen und Kochhügel. Um 19 Uhr ausgeladen im Zentrum. Fahrrad schnell zusammengebaut. Ist hier in Mwanza anders und einfacher und mehr Bettelei. Hotel gefunden, New Mwanza Hotel. Wenige Gäste. Fahrrad im Zimmer. Abendessen klappt nicht. In Restaurant gegenüber gewechselt. Tief und lange geschlafen.
Ein paarmal aufs Klo, ansonsten gut geschlafen bis 5.45. Katzenwäsche, dann zum Frühstück. Tut sich aber nichts. So lange Verspätung. Ein neuer aus Slowenien kommt hinzu. So kommen wir erst um 8.30 los. Lange Formalien beim Eingang Ngorongoro. Dann tolle Sicht über den ganzen Krater vom Rand. Steil nach unten auf fester Straße. Die Tierdichte ist beeindruckend. Löwe, Nashorn, Flusspferd, Impalas, Antilopen, Zebras, Gnus, Gazellen, Strauße, Elefanten und und und. Und das in großer Dichte. Picknick gegen 13 Uhr. Weitere Tiere, Löwen faul im Baum. Oben am Kraterrand ein Denkmal für Grzimek. Zurück. Vor dem Park umsteigen für Rückfahrt. Brian und David bleiben. Um 18 Uhr wieder zu Hause. Schnell alles packen, ATM, Gepäckabgabe samt Fahrrad am Busbahnhof. Abendessen, kurze Nacht.
Müde und lustlos. Um 9 zum Frühstück. Wie üblich. Packen etc. Haare waschen, Wasser ist warm. Weg zum Busbahnhof gefragt. Karte geht gar nicht. 11 Uhr nach Arusha bis 13 Uhr. Eng und voll. Großer Bus. Stecker gekauft und ins Hotel, Cofferoom, Safari gesucht und Bus nach Mwanza. Dann los zum Buchen. Unterwegs besseres Angebot 400$ für 2 Tage. Geld bei Banken geholt. Alles klar. Gewitter. Zur Busstation nach Mwanza. Ticket für Mittwoch. Gepäck am Dienstag Abend abgeben. Dann zum Hostel. Wie zu Hause ankommen. Freude. Duschen. Abendessen in der Stadt. Telefonate mit Rita. Berichte. Safari kommt und ändert Abfahrt. Erst um acht Abholung. Ist gut so.
Kurz vor Mitternacht Abmarsch. Sei angeblich nicht so steil wie es aussähe. Auch Serpentinen. Ok lets see. Es geht dann aber doch steil los. Nur bei Felsen im Weg mal schräg. Nach zwei Stunden steil bergan kurze Pause. Mein Handy bimmelt. Hier oben plötzlich Empfang. Sofort SMS an Rita und ihre Antwort. Das ist toll. Nach Tagen der erste Kontakt. Es geht gleich weiter. Gruppe vor uns macht Pause. Viele Gruppen mit Laternen am Hang unterwegs. Steil mit 50 Grad. Alle sehr, sehr langsam. Schritte 20 cm. Alle. Dann nervt es mich immer mehr. Herz schlägt schneller und Atem schneller. Einige hundert Meter weiter. Der Berg wird aber nicht besser und keine Serpentinen. Es nervt, so vor sich hin zu schleichen und die Spitze weit weg. Viele Gruppen mit Laternen schleichen durch die Nacht. Mich nervt es und meine Grenze zeigt sich. Bin halt nicht mehr 50. Dann der Entschluss: zurück, nicht die Gesundheit riskieren. Der erste Gipfel war erreicht, aber noch 3 Stunden zu gehen. Der Rückweg ist anstrengend genug. Sauerstoffgehalt nur niedrig. Gegen vier bei der Kibu-Hütte zurück. Nicht allein. Schlaf und Muskelkater. Arzthelfer untersucht. Sauerstoff und Puls ok. Kann allein nach unten laufen. Noch ausruhen bis 8 Uhr. Dann zurück nach unten mit dem Guide. Geht ganz gut. Nur müde. Puls über 140. Schnell ins Bett und schlafen. Kaputt. Später kommt jemand anderes und misst Sauerstoff und Puls. Alles im grünen Bereich, kann also runter laufen. Meine Klamotten waren sehr nass. Gegen 8 geht es los. Läuft recht gut nach unten. Alle Stunde eine Pause. Viel Wasser. Läuft. Gegen 13 Uhr Horemba. Hier soll die Tour enden hat der Guide beschlossen. Vielleicht gut so. Nach dem Lunch kommt das Auto und das ganze Team fährt wegen mir nach unten. Haben einen Tag frei. Lange Diskussion wegen Trinkgeld. Zusammen zu Penosa gefahren, dann ins Hotel. Duschen, waschen, Abendessen. Planung am Handy versucht. Wurde spät.