Istanbul nach Leipzig
11.11.24 Montag
Gegen 4 Uhr EAT (5 Uhr Istanbul) gibt es Frühstück. Bis zur Landung um 6.20 kann ich noch etwas dösen. Aber was machen nach Paß- und Gepäckkontrolle? Lange Gänge. Ein riesiger Flughafen. Irgendwo setze ich mich zum Schlafen. Geht besser als im Flieger. Ein Brötchen zum Frühstück, mit einer Tasse Kaffee für günstige 22 $. Bis zum Abflug um 17 Uhr ist noch viel Zeit. So kann ich meine Belege sortieren und mein Tagebuch fortführen. Zwischendurch immer mal schlafen. Gegen 16 Uhr werde ich ohne Handy wach. Schon wieder geklaut. Beim Fundbüro ist kein Handy aufgetaucht. Die Reise stand unter einem sehr ungünstigen Handystern. Erst hatte Vodafone mein Handy in Deutschland unbrauchbar gemacht, danach brauchte ich immer wieder neue SIM-Karten und Datenpakete, dann war es mir geraubt worden und jetzt aus der Tasche beim Schlaf gestohlen. Es sind vor allem die Fotos, die fehlen. Einige hatte ich gesendet, andere werden auf den SIM-Karten sein, andere sind in der Cloud.
Die letzte Etappe ist nur gut 2 Stunden. Am Flughafen kommt zuerst mein Fahrrad auf das Band, nach langer Pause meine zwei Satteltaschen, da ich alles zusammengepackt hatte. Beim Ausgang ist Rita leider nicht da. Ich bin enttäuscht und baue mein Rad zusammen für die Fahrt mit dem Zug. Einiges ist beim Flug kaputt gegangen. So kann ich nicht fahren. Ein Zug ist schnell da, es ist auch sehr kurz zum Hauptbahnhof. Mein Fahrrad mit jetzt wieder vier Taschen ist recht breit. Der Schaffner scheißt mich aber nicht an, sondern meint, ich solle die Taschen abmachen, falls bei der nächsten Station jemand mit Fahrrad käme. So etwas habe ich in Deutschland bei der Ankunft noch nie erlebt. Kein Anschiss, ein freundlicher Hinweis. Da hat sich in den letzten 40 Jahren einiges in Deutschland geändert. Sofort bin ich besser gelaunt und fahre fröhlich vom Bahnhof nach Hause.