gutes Hotel mit Wanne in Coyhaique

So hatte ich es mir nicht gewünscht. Quatschnass und durchgefroren in Coyhaique anzukommen. Und dann die ersten Hotels voll (stand so ein Bus von Tucantravel vor der Tür mit amerikanischen Ladies auf Abenteuerreise, zwischen 60 und Scheintod, „Did you have a nice day on your bike?“). Dann ein weiteres Hotel, endlich, keine Blicke ob meines erfrorenen Aussehens, das erste am Platz. Das war mir dann auch egal. Raus aus den Klamotten und rein in die heiße Wanne. Fast wie Onsen in Japan.
Dabei hatte der Tag eigentlich ganz gut angefangen mit Sonne und leichter Brise und guten Straßen. Eine tolle Landschaft mit schneebedeckten Bergen und grünen Wiesen. Die Strasse entlang eines Flusses.Nach 20 km kam Regen und dann mehr. 7 Stunden kalte Dusche (bergan nass von innen) und abwärts eiskalt. Schön, dass vor dem Ort noch 300 m Höhe war. Und abwärts. So kann es halt gehen. Da kann ich Sonnentage um so mehr genießen.
Am Abend war ich bei der Touristinfo gut aufgehoben und konnte dann noch den Großeinkauf erledigen (sehr viel billiger als Argentinien) und ein großes Abendessen mit viel Fleisch und scharfer Soße genießen. Lang wurde der Abend im Hotel nicht mehr. Es war aber wunderschön warm und die Wäsche wurde trocken. Ironie des Schicksals, kaum war ich aus der Wanne gestiegen, schien auch wieder die Sonne.