Abreise aus Taschkent: Die Tour ist vorbei!

Abreise aus Taschkent: Die Tour ist vorbei!

Außer ein paar Einfallstraßen habe ich nichts von Taschkent gesehen. Dafür hat die Zeit dann nicht mehr gereicht. 
Heute früh war bei mir wieder alles ok und das Frühstück hervorragend.
Typisch für diese Länder war dann wieder die Touristinfo. Außer Kitsch verkaufen können sie wirklich nichts. Wo der Busbahnhof ungefähr sein musste, wusste ich aus dem Reiseführer, in der Touriinfo war er aber in einer großen Karte der Stadt in einer ganz anderen Ausfallstraße. Natürlich war er nicht dort. Als gelernter Pfadfinder wusste ich jedoch, wo ich hinfahren musste. Genau dahin, wo er nach Reiseführer sein musste. Schnell war das Fahrrad verstaut, nur der Preis war noch unklar, also Verhandlungssache. Die Einheimischen mussten 20.000 bis Taschkent bezahlen, also musste es bei mir mehr sein plus Fahrrad. Die erste Ansage war dann auch 40.000, als ob es Pflicht sei, die Ausländer zu betuppen. Nach Diskussion, auch mit dem Busfahrer, waren es dann 25.000, wie auf dem Basar, obwohl ÖPNV. 
Also die Strecke von gestern, die ich im Bett verbracht hatte, habe ich dann mit dem Bus abgekürzt. Den Rest wollte ich dann noch genießen, das Gefühl von Freiheit und Abenteuer tief einatmen (ohne Marlborough). Es ist immer dieses Gefühl, das mich antreibt, neue Länder zu erkunden, neue Erfahrungen zu suchen, neue Erkenntnisse zu finden. Und das frei ohne Begrenzungen, außer deinen eigenen und denen der Natur, sich treiben lassen, zum Horizont fahren, ohne dass dich jemand daran hindert.
Also dieses Gefühl habe ich heute noch mal voll ausgekostet.
Schön warm war es auch (um 18 Uhr sah ich eine Anzeige mit 37 Grad), nochmal Manti essen, erzählen wo ich herkomme und wo ich hin will, die Strasse spüren, nach Taschkent kommen. Es war herrlich. Trotz intensiver Suche fand ich weder ein Möbelhaus noch einen Fahrradladen, der Pappe hatte, um das Fahrrad zu verpacken. Dann habe ich gut gegessen und das Fahrrad etwas kompakter gemacht.
Der Flieger geht gleich. Ende der Reise. 

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