Afrika

Auf zur Safari nach Massai Mara


Die große Safari geht los. Gepäck und Fahrrad im Hotel eingeschlossen. Schnell was gegessen und schon werde ich abgeholt. Bezahlen und auf die anderen warten. Erst um 8.30 fahren wir los, auf der Schnellstraße nach Norden. Bald kommen wir an den Rand des Rift Valley. Ein Parkplatz für Touristen lässt weit über das weite Tal blicken. Hier kommen wir Menschen also her. Die weitere Straße zum Massai Mara ist ordentlich. Um 14 Uhr gibt es Lunch in einer Raststätte. Zuvor hatte es einen Stau wegen einer Demo gegen Femicid mit Blockade der Straße gegeben. Wie bei uns.
Die letzten 40 km waren jedoch eine Huckelpiste schlimmsten Ausmaßes. Eine Panzertestanlage ist gesittet dagegen. Nach dem Tor zum Park wurde die Straße nicht besser. Jetzt waren nur noch Safariautos unterwegs. Manchmal standen 20 nebeneinander, um drei Löwen zu beobachten und zu knipsen. Auf jeden Fall haben wir schon mal Elefanten, Giraffen, Gnus, Büffel, Antilopen, Gazellen und Ähnliches, Hyänen und Strauße gesehen.
Der Weg zum Hotel war dann noch um Klassen schärfer, so dass selbst der Cruiser stecken blieb. Geschafft hat es der Fahrer doch, uns im Lager zum Essen und Schlafen abzuliefern. Das Essen war einfach aber ok und die Dusche warm. Gute Nacht. Früh geht es los. Bunt gemischte Gruppe: 2 junge Leute aus Barcelona, ein älteres Ehepaar aus Dänemark (um 60), eine junge Frau aus Holland, eine ältere Frau aus Alabama.

Nairobi erster Tag in Afrika


Um 9 Uhr aufgestanden, Dusche, Frühstück, eher englisch, warm, ohne Wurst und Käse, aber Fleisch und Eier und Porridge.
Dann erst einmal die Satteltaschen richtig gepackt und die Schrauben nachgezogen. um 11 Uhr nach Nairobi. Was wird mich erwarten? Das erste Stück ist sehr holprig, dann Schnellstraße mit Mautspuren und viel Verkehr, insgesamt 8 bis 10 Spuren. Für Fußgänger und sonstige häufig ein Randstreifen oder eigene Spur. Aber nicht immer. Dann wird es eng, zumal häufig Motorräder entgegenkommen. Richtung Stadtmitte ist die Autobahn oberhalb und der Verkehr noch dichter. Bis 14 Uhr kein einziger RadfahrerIn. Hotel zu finden etwas schwierig wegen Einbahnstraßen und Schnellstraßen mit Zaun in der Mitte. Schließlich habe ich das Hotel gefunden. Zimmer recht günstig. Dann ab ins Nationalmuseum. Große Ausstellung zur Entwicklung des Menschen mit ein Dutzend Originalskelette unserer Vorfahren von vor 16 Mio. Jahren bis zum Modernen Menschen. Was man sonst nur als Foto oder Film sieht, ist hier mit guter Darstellung und Einordnung direkt zu sehen. Die Menschheit hat sich wahrscheinlich hier in Kenia und Äthiopien entwickelt und ist dann in verschiedenen Entwicklungsstufen und mehreren Schüben um die ganze Welt gewandert. Der Rest vom Museum war nicht so gut. Anschließend einen Geldautomaten gefunden, der auch funktioniert. Somit konnte ich einkaufen und Essen gehen. Bis dahin alles nur in Dollar oder Karte. Einkauf auch gleich erledigt. Nur eine Gasflasche habe ich nicht bekommen. Es gibt zwar 100 Safarifirmen aber keinen Outdoorladen mit Camping. Da wo es etwas geben sollte laut Hotel waren hunderte an Autowerkstätten an und auf der Straße aus Lehm und Matsch. Es wird alles repariert. Jeder Totalschaden wird zur Goldgrube. Kaputte Motoren gibt es nicht. Kurbelwellen werden auf offener Straße geschweißt. Unheimlich war es schon. Es wirkte wie eine verschworene Gemeinschaft gegen den Rest der Welt.
Die Innenstadt war passabel mit ordentlichen Straßen und vielen Hochhäusern. Nur der Verkehr war chaotisch. Da komme ich mit dem Fahrrad aber immer ganz gut zurecht.
Bei Einbruch der Dunkelheit war ich im Hotel. Auf meine diversen Anfragen zu Safaris hatte ich unterwegs eine SMS bekommen, dass es einen Anbieter gäbe. Sofort angerufen und eine 3-tägige Safari in den Massai Mara festgemacht. Nächster Tag um 7 Uhr geht es los. Nur 450 $. Beschwingt bin ich dann zum Dinner ins Hotelrestaurant gegangen. Ziegenrippchen mit Gemüse.
Noch schnell die Sachen für den Ausflug gepackt und geschlafen. Ein spannender und ereignisreicher Tag geht zu Ende. Mein erster Tag in Afrika.

Abflug nach Nairobi

22. Januar 2024

Ohne Schlaf um 4 Uhr zum Bahnhof und dann zum Flughafen. Noch andere Leute mit Fahrrad beim Check-in. Keine Probleme mit Gepäck und Ticket. 6.30 los. Nach 7 Uhr in Frankfurt. Im Flughafen geschlafen bis 9.30. Abflug um 11 Uhr. 9 h bis Nairobi mit viel leichtem Schlaf. Wegen Zeitverschiebung um 22 Uhr in Nairobi. Ewig lange Schlangen an der Kontrolle. Dafür aber Fahrrad und Gepäck schon da. Zollkontrolle mit Scan, dann Fahrrad zusammenbauen. Hotels in der Nähe voll. Service am Flughafen hat mir dann ein Hotel gebucht und ein Taxi bestellt. Teilweise Autobahn aber auch unbeleuchtete Holperpisten bis zum Hotel. Selbst Einheimische gehen nachts nicht auf die Straßen. Nur im Stadtzentrum geht es. Nettes Zimmer und Frühstück. Erst spät ins Bett gekommen. Es ist noch sehr warm.

Land der Giraffen