Die grüne Oase Turfan
Die Oase Turfan ist wirklich so grün, wie überall beschrieben. Und das, obwohl es der heißeste Ort Chinas mit 49,6 Grad ist. Drumherum Wüste. Es ist offensichtlich das Wasser aus den Bergen, das die Menschen seit mehr als 40.000 Jahren hierher zieht. Die Landwirtschaft gedeiht nur wegen des Kadez genannten Bewässerungssystems, ähnlich wie in Persien. Lange Kanäle verlaufen unterirdisch und kommen erst nach vielen Kilometern an die Oberfläche. Ein tolles Museum gibt es hierzu. Ebenso eins zur Geschichte der Region. Nicht ganz so spektakulär wie Urumchi, aber mindestens ebenso gut gemacht. Eine uralte Stadt, mindestens 2500 Jahre alt, kann besichtigt werden, zumindest die Ruinen aus Löss und Lehmziegeln. Angeblich die größte der Welt. Und in einem gesonderten Museum sind die damaligen Methoden und Tätigkeiten rekonstruiert mit Entwicklung bis heute.
Echt spannend. Nur der mit den Touristen einhergehende Nepp stört, wie doppelte Zahlung bei Museen und dem sehr teuren Frühstück, das nicht bei der Übernachtung dabei war. Die Touris, vor allem die Bildungsreisenden, haben die 30 Y brav bezahlt, was in € auch nicht so viel ist, machen dadurch aber alle Preise vor Ort kaputt. Empört bin ich in den Ort und habe ein chinesisches Frühstück für 5 Y bekommen.
Mit den Museen und einem Bummel über den Basar und Essen ging der Tag schnell vorbei. Morgen geht es weiter, zwei Orte stehen noch zur Besichtigung aus, u.a. die Höhlen von Bezeklik. Der nächste große Ort ist Hami.