Kurz vor Mitternacht Abmarsch. Sei angeblich nicht so steil wie es aussähe. Auch Serpentinen. Ok lets see. Es geht dann aber doch steil los. Nur bei Felsen im Weg mal schräg. Nach zwei Stunden steil bergan kurze Pause. Mein Handy bimmelt. Hier oben plötzlich Empfang. Sofort SMS an Rita und ihre Antwort. Das ist toll. Nach Tagen der erste Kontakt. Es geht gleich weiter. Gruppe vor uns macht Pause. Viele Gruppen mit Laternen am Hang unterwegs. Steil mit 50 Grad. Alle sehr, sehr langsam. Schritte 20 cm. Alle. Dann nervt es mich immer mehr. Herz schlägt schneller und Atem schneller. Einige hundert Meter weiter. Der Berg wird aber nicht besser und keine Serpentinen. Es nervt, so vor sich hin zu schleichen und die Spitze weit weg. Viele Gruppen mit Laternen schleichen durch die Nacht. Mich nervt es und meine Grenze zeigt sich. Bin halt nicht mehr 50. Dann der Entschluss: zurück, nicht die Gesundheit riskieren. Der erste Gipfel war erreicht, aber noch 3 Stunden zu gehen. Der Rückweg ist anstrengend genug. Sauerstoffgehalt nur niedrig. Gegen vier bei der Kibu-Hütte zurück. Nicht allein. Schlaf und Muskelkater. Arzthelfer untersucht. Sauerstoff und Puls ok. Kann allein nach unten laufen. Noch ausruhen bis 8 Uhr. Dann zurück nach unten mit dem Guide. Geht ganz gut. Nur müde. Puls über 140. Schnell ins Bett und schlafen. Kaputt. Später kommt jemand anderes und misst Sauerstoff und Puls. Alles im grünen Bereich, kann also runter laufen. Meine Klamotten waren sehr nass.
Gegen 8 geht es los. Läuft recht gut nach unten. Alle Stunde eine Pause. Viel Wasser. Läuft. Gegen 13 Uhr Horemba. Hier soll die Tour enden hat der Guide beschlossen. Vielleicht gut so. Nach dem Lunch kommt das Auto und das ganze Team fährt wegen mir nach unten. Haben einen Tag frei. Lange Diskussion wegen Trinkgeld.
Zusammen zu Penosa gefahren, dann ins Hotel. Duschen, waschen, Abendessen. Planung am Handy versucht. Wurde spät.

Entstehung des Kilimandscharo