Frühstück um 9 Uhr wie üblich. Dann Visa Kenia ausdrucken lassen. War am Vortag per Mai gekommen. Ticket für Schiff besorgt. Sachen gepackt und Fahrrad untergestellt. Den ganzen Tag Zeit. Um 19.30 zum Schiff.
Bismarckfelsen, Kochhügel gesehen aber kein Weg hoch. In Kneipe Tag verbracht. 17 Uhr Café, 19 Uhr Abendessen Pizza.
Fahrrad geholt und zum Hafen. Das Hafenamt verlangt Gebühr für das Rad. Wohl seit Kaisers Zeiten, jetzt aber mit zwei Einrichtungen. Es dauert, da 10 Leute beschäftigt und keiner viel weiß. Warum ich keine Telefonnummer in Tansania habe? Warum spreche ich nicht Suaheli? Nach 45 Minuten ist auch diese Hürde geschafft. Anstellen beim Einlass. Dauert. Die Sonne ist längst weg. Dem Menschen an der Kontrolle berichte ich vom Fahrrad. Explosion. Ist bezahlt? Dann nimmt er das Rad und verschwindet hinter den Toren zur Schiffsladung. Ein Auto wird auch reingebracht. Das kann ja was werden. Dann kommt er zurück mit meinen Schuhen, die lose auf dem Träger waren. Wieder warten in der Halle. Wie einfach war es doch in China bei der Kreuzfahrt auf dem Jangtse-Stausee.
Gegen 21 Uhr geht es zum Schiff. Die 10. Kontrolle meiner Papiere. Alles Gepäck ist an Bord, von allen Passagieren. Viele Träger beschäftigt. Und meiner will dann noch Geld für die Arbeit. Wird er nicht bezahlt? Es sind nur wenige Meter und ein paar Stufen aufs Schiff. Da ist dann auch mein Fahrrad an der Bordwand und meine Kabine gleich nebenan. Recht warm dort. Nehme Bett unten. Später kommen noch mehr Leute, insgesamt vier. Rundgang durchs Schiff. Die meisten Gänge sind gut gefüllt mit Gepäck. Neben meinem Rad noch 10 Motorräder. Gegen 22 Uhr legt das Schiff ab und fährt in die dunkle Nacht. Es gibt ein Restaurant und eine Bar.
Angeblich soll das Schiff schon um 6 Uhr in Bukowa sein. Mit einem Schluck versuche ich zu schlafen. Andere auch. Ist aber heiß und stickig und beleuchtet. Aber Steckdose funktioniert. Mehr schlecht als recht schlafe ich bis 7 Uhr.

Fähre