So früh aufzustehen ist nicht meine Leidenschaft. Wird aber auf dieser Reise normal werden, da es nachts häufig sehr gefährlich sein soll. Sagen alle. Also früh los und vor der Nacht am Ziel sein.
Heute ging es nach dem einfachen Frühstück um 7.20 los. In der Nacht hatte es noch etwas geregnet. Alles nass. Auf dem Weg zum Park ging es durch ein Massai-Dorf. Von überall her kamen die Kinder in Schuluniform angelaufen. Schule ist von 8 bis 17 Uhr. Die Dorfstraße ist eine Katastrophe. Ungeteert und Berg und Tal. Eigentlich nur für Unimog geeignet. Manche Löcher mit ein paar Sandsäcken ausgefüllt. Das nächste neu direkt daneben. Schlamm, Steine.
Doch dann im Park. Wieder Kolonnen an Safariautos. Die armen Löwen und Elefanten. Insgesamt haben wir das gesamte Spektrum an Tieren gesehen, Vögel weniger, Gazellen mehr. Alle großen und sonst alle bekannteren wie Gepard und Leopard. Gerade die Löwen sind erstaunlich entspannt, wenn 20 Autos drum herumstehen und 150 Menschen fotografieren. Der König lässt grüßen. Am Marafluß ein kleiner Rundgang mit Ranger/Grenzpolizei zu den Krokodilen und Flusspferden. Wir sind direkt an der Grenze zu Tansania. Ein riesiges Krokodil lag am Ufer neben der Brücke als hätten das Tourismusamt es dort platziert. Hier ist im Frühjahr und Herbst der Ort, wo die großen Herden, der Track, den Fluss quert. Ein Gastmahl für Krokodile auf der einen und für Löwen auf der anderen Seite.
Anschließend gab es ein Lunchpaket im Freien unter Bäumen mit einer Herde Affen auf der Suche nach Leckereien. Mit einem jungen Äffchen habe ich mich ein wenig unterhalten, so wie mit Katzen.
Die Wege sind sehr, sehr schlecht. Ein paar Planierraupen machten etwas, aber nicht viel.
Gegen 18 Uhr waren wir zurück. Danach ein Regenschauer. Nach dem Dinner verabschiedeten sich die anderen Leute. War ja auch ein langer Tag.

Löwen zwischen den Autos, Massai Mara
Krokodil am Marariver