Um 9 Uhr aufgestanden, Dusche, Frühstück, eher englisch, warm, ohne Wurst und Käse, aber Fleisch und Eier und Porridge.
Dann erst einmal die Satteltaschen richtig gepackt und die Schrauben nachgezogen. um 11 Uhr nach Nairobi. Was wird mich erwarten? Das erste Stück ist sehr holprig, dann Schnellstraße mit Mautspuren und viel Verkehr, insgesamt 8 bis 10 Spuren. Für Fußgänger und sonstige häufig ein Randstreifen oder eigene Spur. Aber nicht immer. Dann wird es eng, zumal häufig Motorräder entgegenkommen. Richtung Stadtmitte ist die Autobahn oberhalb und der Verkehr noch dichter. Bis 14 Uhr kein einziger RadfahrerIn. Hotel zu finden etwas schwierig wegen Einbahnstraßen und Schnellstraßen mit Zaun in der Mitte. Schließlich habe ich das Hotel gefunden. Zimmer recht günstig. Dann ab ins Nationalmuseum. Große Ausstellung zur Entwicklung des Menschen mit ein Dutzend Originalskelette unserer Vorfahren von vor 16 Mio. Jahren bis zum Modernen Menschen. Was man sonst nur als Foto oder Film sieht, ist hier mit guter Darstellung und Einordnung direkt zu sehen. Die Menschheit hat sich wahrscheinlich hier in Kenia und Äthiopien entwickelt und ist dann in verschiedenen Entwicklungsstufen und mehreren Schüben um die ganze Welt gewandert. Der Rest vom Museum war nicht so gut. Anschließend einen Geldautomaten gefunden, der auch funktioniert. Somit konnte ich einkaufen und Essen gehen. Bis dahin alles nur in Dollar oder Karte. Einkauf auch gleich erledigt. Nur eine Gasflasche habe ich nicht bekommen. Es gibt zwar 100 Safarifirmen aber keinen Outdoorladen mit Camping. Da wo es etwas geben sollte laut Hotel waren hunderte an Autowerkstätten an und auf der Straße aus Lehm und Matsch. Es wird alles repariert. Jeder Totalschaden wird zur Goldgrube. Kaputte Motoren gibt es nicht. Kurbelwellen werden auf offener Straße geschweißt. Unheimlich war es schon. Es wirkte wie eine verschworene Gemeinschaft gegen den Rest der Welt.
Die Innenstadt war passabel mit ordentlichen Straßen und vielen Hochhäusern. Nur der Verkehr war chaotisch. Da komme ich mit dem Fahrrad aber immer ganz gut zurecht.
Bei Einbruch der Dunkelheit war ich im Hotel. Auf meine diversen Anfragen zu Safaris hatte ich unterwegs eine SMS bekommen, dass es einen Anbieter gäbe. Sofort angerufen und eine 3-tägige Safari in den Massai Mara festgemacht. Nächster Tag um 7 Uhr geht es los. Nur 450 $. Beschwingt bin ich dann zum Dinner ins Hotelrestaurant gegangen. Ziegenrippchen mit Gemüse.
Noch schnell die Sachen für den Ausflug gepackt und geschlafen. Ein spannender und ereignisreicher Tag geht zu Ende. Mein erster Tag in Afrika.