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Category: Türkei

Der große Bogenschlag

Der große Bogenschlag

Nichts passiert heute. Nur im Bett gelegen, gedöst und geschlafen. Ich bin völlig kaputt von der Nacht auf der Toilette. Gegen Abend ging es dann besser und ich konnte eine Nudelsuppe  (Lachman) einfangen. Auch ein Glas Rotwein ging wieder. Dann kann ich ja morgen nach Taschkent fahren. Vorhin traf ich einen jungen Franzosen auf Fahrrad, der über Termiz und den Pamirhighway nach China will. Gestern beim Frühstück saß ich mit zwei älteren Herren aus Japan am Tisch (68 und 72…

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umwerfendes Samarkand

umwerfendes Samarkand

Eine laue Sommernacht hat sich über die Stadt gelegt. In der Ferne ist noch die Musik vom Registan zu hören, die Türme und Portale heben sich vom Nachthimmel ab, der Halbmond steht hoch am Himmel. Das Ensemble kann ich von der Logia vor meinem Zimmer genießen mit ein paar Nüssen und einer Flasche Rotwein.  Morgen darf ich mir dann diese Stadt mit all seinen wundervollen Bauwerken ansehen. Mein Eindruck von heute Abend bei der Durchfahrt war einfach umwerfend: das große…

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ständige Polizeikontrollen in der Wüste bis Buchara

ständige Polizeikontrollen in der Wüste bis Buchara

Nach einem ziemlichem Gewaltritt bin ich in Buchara angekommen. Ich hatte die Wüste nach drei Tagen ohne Wasser (außer Wasser in Flaschen) satt. Wind und Strasse waren nicht ganz auf meiner Seite, so dass ich für die knapp 220 km von 7.30 bis 21.30 Uhr gebraucht habe. Genau 6 Wochen seit der Landung in Istanbul und 4.240 km und eine Woche seit der Einreise nach Usbekistan und 790 km war ich also hier.  In Buchara tobt derzeit der Bär, weil…

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Romantik in Batumi

Romantik in Batumi

Echt romantisch, der Vollmond über Batumi. Und der erste Sonnenuntergang auf dieser Tour kurz vor Batumi. Irgend was besonderes scheint der Ort zu haben. Zentrum und alter Hafen sind kaum zu finden, da alle Hotelkonzerne sich in der Architektur zu überbieten versuchen. Gewaltige und phantastische Bauten, interessant beleuchtet. Die Palmen an den Strassen bunt beleuchtet, Casinos allenthalben.  Den Zeltplatz habe ich irgendwie zwischen den Hotelpalästen verpasst, die Entfernungsangabe der Damen von der Touristinfo stimmte auch nicht ganz, und irgendwann habe…

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Grand Canyon in der Türkei und kein funktionierendes Navisystem

Grand Canyon in der Türkei und kein funktionierendes Navisystem

Keines der Orientierungssysteme funktionierte heute, da völlig überraschend und ganz plötzlich ein neuer Staudamm mit einer riesigen Mauer entstanden ist und daher die Strassen urplötzlich verlegt wurden, so dass die Karte von 2013, das Navi von 2014 und die aktuelle Verkehrsausschilderung gar nicht darauf reagieren konnten. Alle waren grundlegend falsch. Das Navi erklärte mich für verrückt (sofort umkehren), da ich offensichtlich weit ab von der Strasse mitten durch die Berge fuhr. Das stimmte auch, denn ich bin durch das Pontische…

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20 hilfsbereite Menschen mit 50 englischen Vokabeln

20 hilfsbereite Menschen mit 50 englischen Vokabeln

Ungewöhnlich ist meine Unterkunft, wie auch die Vorgeschichte. Auf dem Weg durch das schroffe Pontische Gebirge bog ich am frühen Abend von der Hauptstraße ab, um die Klosterruine Ösk Vang zu besuchen. Nach drei Kilometern wurde es schnell dunkel und es donnerte plötzlich. Noch drei Kilometer, Regen und Blitze. Wie aus dem Nichts taucht ein Dorfladen mit Teestube auf. Gerade schaffe ich es unter die überdachte Terrasse, da bricht es auch schon los. Viele Leute sind da und ein, zwei…

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An den Ufern des Euphrat

An den Ufern des Euphrat

Es tat mal ganz gut, einen ruhigen Tag einzulegen. Es gab sogar ein italienisches Café. Außer ein paar alten Moscheen und Medressen (Koranschulen) gab es auch nichts zu sehen.  Zwei Nachträge muss ich noch machen: 1. Die Kleinreparaturen am Freitag in der Regenpause zahlten sich schnell aus, da mein Handy beim Zelten versucht hatte, einige Fotos bei schlechtem Netz zu senden und leer war. Mit dem reparierten Ladegerät war nach ein paar Kilometer das Handy wieder betriebsbereit und nach drei…

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faszinierendes Hochgebirge Ostanatoliens

faszinierendes Hochgebirge Ostanatoliens

Es war schon ein gigantischer Anblick, die schneebedeckten Berge über 3.000 m rund herum und die Großstadt Erzurum im Hochtal mitten drin bei einbrechender Nacht. Solche Bilder kommen sonst aus Davos. Erzurum liegt mit 1.950 m deutlich höher. Mitten im Ort 2 große beleuchtete Skischanzen, Skihotels überall und in den Bergen. Erzurum ist in der Türkei das Skigebiet. Den ganzen Tag war ich schon durch eine gewaltige Gebirgslandschaft gefahren, zuerst neben Fluss und Eisenbahn durch ein enges Tal. Dann plötzlich…

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Unwetter und Eisenbahn aus dem Museum

Unwetter und Eisenbahn aus dem Museum

Etwas lustlos war ich heute morgen, Wolken tief und dunkel. Dann regnete es auch gleich und ich nutzte die Gelegenheit für Kaffee und Telefon. Ich war schon draußen, da sprach mich eine Frau, wo ich denn herkäme und hinwolle. Sie ist Türkin aus Rüdesheim und besucht die Heimat ihrer Großeltern. So haben wir noch eine Weile geplauscht. Dann 15 km mit fürchterlichem Gegenwind durch ein Hochtal mit Bergen über 3500 m. Vor dem nächsten Schauer in eine Raststätte. Erste Kleinstreparaturen…

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modernes Erzincan

modernes Erzincan

Da habe ich vorhin das Glück aber schnell am Schopf gepackt. So sitze ich jetzt in Erzincan in einer Kneipe „Café Latte“ und schlürfe einen LatteMachiato. Es ist angenehm warm, 19 Grad, und trocken. Dabei sah es um 19 Uhr noch ganz anders aus: in den Bergen auf dem Weg zum 3. Pass des Tages (nach 1690 und 2190 m). Wie so oft hatte es angefangen zu giessen, es wurde dunkel und bis zum nächsten Ort  noch 40 Minuten bergauf….

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dritte Winkehand in Sivas gewünscht

dritte Winkehand in Sivas gewünscht

Ich bin nicht der einzige Verrückte, der mit dem Rad in der weiten Welt unterwegs ist. So 30 km hinter Sivas im Nirgendwo haben wir ein Treffen am Mittelstreifen organisiert. Wie aus dem Nichts sah ich plötzlich auf der Gegenspur an der Leitplanke einen Radfahrer. Ich bin dann auch gleich rüber. Martin aus Wien kam von Abu Dabi (über den Iran) und ist auf dem Weg nach Wien. Minimalistisches Gepäck und Liegerad. Nach einer halben Stunde trennten sich die Wege…

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Luxus in Sivas

Luxus in Sivas

Das brauchte ich jetzt Mal. Schlemmen. Ich sitze in einem vornehmen Hotel mit Kuchentheke und Café. Richtiger guter Kuchen (nicht Baklawa) und ordentlichen Filterkaffee (nicht Nescafé lauwarm). Warum nicht überall? Der Bruch könnte nicht größer sein. Gerade wegen Hunger (4. volle Mahlzeit heute) noch einen Döner XXL für 5 TL an der Bude reingeschoben. Und jetzt hier. Der Tag war lang und die Strecke auch bis Sivas. Entfernungsangaben sind in der Regel sehr subjektiv. 122 km bis Sivas können meinen…

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Akdagmadeni = 900 km von Istanbul entfernt

Akdagmadeni = 900 km von Istanbul entfernt

Schön, dass es (fast) überall Hotels gibt. Denn jetzt gießt es in Strömen. Da ist ein Dach über dem Kopf und eine warme Dusche mehr als nur angenehm. Insgesamt war der Tag trocken und sehr angenehm. Das anatolische Hochland ist sehr wellig, wie der mittlere Westen der USA (Rolling Planes). Sehr grün, aber wenige Bäume oder Wälder. Die Bauern sind fleißig beim Pflügen. Viel später als bei uns. Liegt wohl an der Höhe von 1100 bis1400 m. Heute morgen fing…

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Hethiter und ihre Hauptstadt

Hethiter und ihre Hauptstadt

Die Hethiter haben wohl gewusst, warum sie ihre Hauptstadt Hatusa genau dort errichtet hatten. Denn nach Süden und Osten sind hohe und steile Berge, über die kein Feind kommen konnte, oder nur mit großem Aufwand. Leider hatte ich das gleiche Problem auf dem Weg nach Osten. So bin ich in Yozgat gelandet, wieder auf der Schnellstraße nach Osten. Wegen Sonntag habe ich ein Café gefunden und Kaffee und Kuchen genossen (türkisch mit gesüßtem Sirup), und dann ein Hotel am Marktplatz…

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Hattusa – die alte Hauptstadt der Hethiter

Hattusa – die alte Hauptstadt der Hethiter

Abends wird hier im Hochland von Anatolien noch ganz schön kalt. Tags in der Sonne ist es inzwischen sehr warm.  In Hattusa, der alten Hauptstadt der Hethiter, war ich heute den ganzen Tag. Es ist schon beeindruckend, welch gewaltige Mauern und Gebäude damals errichtet wurden. Hattusa war ungefähr von 2000 bis 1200 Hauptstadt  der Hethiter, bis diese aus der Geschichte verschwinden. Kurz vorher, um 1285, hatten sie Ägypten unter Ramsis II. bei Kadesh (Südlibanon), der ehemaligen Grenzstadt, eine schwere Niederlage…

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raus aus Ankara!

raus aus Ankara!

Die erste Woche war das Wetter eher kühl und nass. Fürs radeln nicht schlecht. Auch heute Morgen Regen. Der Wetterbericht sagt ähnliches Wetter in den nächsten Tagen. Das Fahrrad samt Gepäck ist wirklich schwer, vor allem am Berg. Aber die Übung bringt es. Nachdem die Küste hinter mir liegt, wird die Landschaft gewaltiger. Hohe Berge ringsherum, Orte wie in den Alpen, überall Neubauten. Ein Land im Aufbruch. Neben modernster Technik umständliches Hantieren mit viel Personal. Vorgänge sind nicht optimiert und…

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Der 1. Mai in Ankara – bleiben Sie daheim!

Der 1. Mai in Ankara – bleiben Sie daheim!

Größer könnte der Bruch nicht sein: Gestern Abend in Kälte und Regen in einer Kleinstadt im Hochgebirge, heute Abend in einer warmen Rockkneipe in der Hauptstadt Ankara bei einem Glas Bier. In der Provinz gibt es Tee und Ayram, selten Bier. Nach Raki muss man suchen, unter dem Tresen als Bückware.Ansonsten hat der Reiseführer recht mit dem Einleitungssatz, das Beste an Ankara sei der Abendflug nach Istanbul.  Außerdem sage ich, die Welthauptstadt an öffentlicher Unfreundlichkeit gegenüber Besuchern: das Hethitermuseum zeigte…

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Kizilcahamam

Kizilcahamam

Lang wurde es, da auf den letzten 60 km kein Ort oder Hotel war. Es ging wild durchs Gebirge. Die Karte sagte Pass bei 1350 m. Das Schild sagte 1570 und mein Navi 1565. 3 mal hatte ich schon gedacht, oben zu sein. Dann endlich abwärts, die letzten 25 km. Doch dann kam Sturm und Regen, natürlich von vorne, mit Kälte. Die LKWs nahmen Rücksicht, spritzten aber doch sehr, so alle Minute oder weniger. Tankstelle mit Raststätte, Hotel in 10…

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… fertig mit Jack und Büx …

… fertig mit Jack und Büx …

Heute bin ich fertig mit Jack und Büx. Hab ich aber erst hier im Hotel gemerkt. Zwischendurch hatte das Navi  auch gemeldet warum. Am Strand hatte ich angefangen mit kurzen Bergen im Ort, dann der Anstieg nach Düzce auf 480 m mit netter Abfahrt und ausgiebigem Mittag. Beim Bremsen an der Asphaltkante abgerutscht und umgekippt. Soll vorkommen. Nur Schrammen. Dann aber doch die Kette geölt. War auch notwendig und sinnvoll, da kurz darauf, und zwei Tassen Kaffe später, der Weg…

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… und Ankunft im kalten Asien

… und Ankunft im kalten Asien

Der erste richtige Fahrradtag. Nebel, tief hängende Wolken, manchmal Nieselregen. Straßen gehen zu jedem Dorf hoch und wieder runter. Keine Berge, aber 200 steile Höhenmeter können nerven und anstrengen. In Sile am Schwarzen Meer ein netter Zeltplatz, aber out of Saison. Alles leer, nur eine Kneipe offen. Und kalt. Zum Glück ist das Zelt warm und der Schlafsack erst recht.