Flammende Berge
Die Turfan-Senke oder Oase war schon immer von Menschen besiedelt. Auf dem Weg nach Osten habe ich noch die verlassene Stadt Gaoshan und die zugehörige Mausoleum-Anlage besucht. 200 vor unserer Zeit entstanden und 600 Jahre verlassen, dennoch sind immer noch majestätische Mauern und Gebäude vorhanden. Der Hintergrund der Stadt sind Sandstein-Gebirge, die im Licht der untergehenden Sonne leuchten. Bei Hitze, hier der heißeste Ort Chinas, verwirbelt die Luft und sieht aus wie Flammen, daher die Flammenden Berge. Sieht schon toll aus.
Gerade mal 10 km weiter sind die 1000-Buddha-Grotten von Bezeklik, wieder entstanden ab 300 durch fromme Mönche. Wie die anderen Grotten auch, sind diese im einem grünen Tal in die Wände gehauen. Die schönsten Stücke auch hier von Lecoq aus den Wänden gesägt, die Figuren mitgenommen. Heute in Berlin zu bewundern. Das was nach muslimischem Bildersturm, den Roten Garden und der Zeit übrig ist, bleibt ein starker Eindruck. Viele Farben sind immer noch kräftig, wie blau. Gesichter gut zu erkennen und sehr ausdrucksstark.
Bis Shanshan waren es dann noch 70 km, erst Landstraße, dann Autobahn. Der Mond ging dann irgendwann über den Bergen blutrot auf, schon abnehmend. Shanshan hat wenig zu bieten, bemüht sich aber intensiv um Touristen.