Am Ende von Sambia
21.10.2024
Der Tag heute war Abenteuer in Reinkultur. Rechtzeitig war ich weit vor 11 Uhr, der Zeit zum einchecken, am Bus. Es tat sich aber nichts. Leute kamen, auch Gepäck. Gegen 13 Uhr dann Hektik, ein Kleinbus kam. Der große war ausgefallen. Also alle in den Kleinbus und das Fahrrad auf den Dachträger. Ok, ging so, und los. Am Ortsausgang war Halt. Alles Gepäck raus und 8.000 Eier eingeladen. Dann alles Gepäck aufs Dach, bis auf meins, das zur Stabilisierung der Eier genutzt wurde. Und neue Leute stiegen ein. 4 Leute auf 3 Plätzen. Ganz schön eng. Der Packmeister schwitzte wie ein Schwein und stieg dann als letzter ein. Mit 39 Grad war es auch warm genug. Gegen 14 Uhr ging es dann los. Bis zum ersten Ort ging es ganz gut. Kurze Pause nach einer Stunde Fahrt. Doch dann hörte der Asphalt auf und es kam die schlimmste Straße, die ich je erlebt habe. Nur langsam ging es schaukelnd voran. 20 km/h vielleicht. Alle km ein defekter LKW am Straßenrand oder auch in der Mitte. Gegen 18 Uhr bei Sonnenuntergang Pause in einem kleinen Ort. Die Schweißnähte am Gepäckträger waren gebrochen. Notreparatur. Mit Rat und Tat war ich dabei. Mit Stangen und vielen Seilen war es wieder stabil. Aber noch 60 km bis zur Grenze. Da war ich sehr froh nicht mit dem Rad die Holperpiste bei der Hitze gefahren zu sein.
Um 20 Uhr dann am Grenzort. Immer waren mal Leute mit Gepäck ausgestiegen. Dann wurden die Eier an drei Stellen ausgeladen. Kurz vor der Grenze war dann Schluss. Die letzten Eier und mein Gepäck, dann auch mein Rad vom Dach. Bis zur Grenzstation fuhren sie voraus. Es war fast 21 Uhr und lange dunkel. Viele LKWs überall. An der Grenze ging es recht schnell, nur ein Formblatt ausfüllen. Ich war der einzige in den beiden Stationen. Dann stehe ich in Namibia in völliger Dunkelheit und noch 4 km bis in den Ort Katima Molilo. Das Internet war mal wieder ausgefallen. Nach ein paar Anfragen war ich dann um 22.30 in einem ordentlichen Guesthouse. Kleines Abendbrot und dann schlafen.