Oase am Okavango

Dinner

23.10.24
Der Okavango fließt gemächlich an mir vorbei. Ich sitze auf der Veranda im Schatten und trinke einen Kaffee. Nachher gibt es einen Bootsausflug.
Mitten im Safariland bin ich angekommen. Die Nunda River Lodge liegt direkt am Fluss und organisiert Safaris. Meine Unterkunft heute ist mein Zelt. Gut, dass ich es mitgenommen habe. Direkt neben dem Hauptgebäude am Fluss. Platz Nr. 2.
Etwas unruhig hatte ich geschlafen, wegen der großen Ungewissheit. Ohne Internet und Telefon ist es hier am Ende der Welt etwas schwierig.
Nach dem Frühstück mit Buffet um 8 Uhr gehts zur Tankstelle mit Geschäften, die Ortsmitte. In einem Geschäft gibt es tatsächlich SIM-Karten. Zur Anmeldung muss ich zur nahegelegenen Post. Als solche nicht zu erkennen. Viele Menschen. Die Reihenfolge ist unklar. Weil ich wegen der Registrierung gefragt hatte, bekomme ich irgendwann ein Formular zum Ausfüllen. Mit der SIM-Karte und dem Reisepass gebe ich alles ab. Dann werde ich plötzlich aufgerufen und bekomme Pass und SIM-Karte zurück, morgen früh müsste die Karte aktiviert sein. Zufrieden kehre ich zum Guesthouse zurück und packe meine Sachen. Zur Nunda River Lodge ist es nicht sehr weit. Das letzte Stück ist jedoch schwierig, da viel weicher Sand und Staub auf der Piste liegen, also viel schieben. Die Sahara lässt grüßen, zum Glück nur 1,5 km.
Die Lodge ist ein riesiges umzäuntes Gelände. Bei der Rezeption werde ich gleich freundlich begrüßt vom Boss, der sehr gut deutsch spricht. Die Hütten sind belegt aber es gibt Zeltplätze. Nach Ende des Stromausfalls erfolgt die Registrierung. Essen, Getränke und Safaris gehen alle auf die Platznummer. Bezahlung bei Abreise. Heute noch eine Bootfahrt und dann ein Dinner. So sieht es ganz gut aus.
Zelt aufbauen und dann unter die Dusche. Oberhalb vom Okavango im Schatten einen Kaffee schlürfen und den Fluss vorbeiziehen lassen. Herr Doktor, so geht es. Auch wenn es fast 40 Grad sind. Am Nachmittag dann der Bootsausflug. Erst den Okavango runter und dann wieder hoch bis zu den Stromschnellen, Pula Falls genannt. Viele Flusspferde, Bienenfresser (Vögel vom Kap), Enten etc. und ein kleines Krokodil. Bei den Stromschnellen haben wir festgemacht und beim Sonnenuntergang gibt es einen Sundowner mit Snacks. Zum Dinner um 19 Uhr sind wir rechtzeitig zurück. Dusche und ordentliches Hemd. Alles sehr festlich gedeckt für ca. 50 Leute. 4-Gänge-Menü mit Wildbraten auf der Terrasse unter dem Sternenhimmel bei kleinen Lämpchen. Sehr gutes Essen. Und anschließend noch live Musik der Beschäftigten. Ein lauer und toller Abend unter dem Kreuz des Südens. Nach all dem Ärger und den Plagen der letzten Tage ein unvergessliches Ereignis. Morgen Safari und Vorbereitung Fahrt nach Windhoek und neue SIM-Karte. Vom Zelt habe ich einen schönen Ausblick über den Okavango. Ich bin überwältigt. Bei so viel Emotionen macht der Schlaf nicht mit. Ist ja auch egal. Vor fast 50 Jahren hatte ich bei der Segeletappe von Malta zum Peloponnes beim Captains Dinner ähnliche Erlebnisse und Emotionen. Nur Beethoven fehlt jetzt. Dafür gibt es afrikanischen Gesang mit Trommeln. Da kann ich dann noch 100 Jahre von zehren und erzählen.

Flußpferde

Flußpferde

Bienenfresser

Bienenfresser

Zeltplatz

Mein Zeltplatz am Okavango

Guesthouse Ovundo

Klamotten

Dresscode am Abend

Dinner

Dinner am Okavango

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