8 Uhr Frühstück. 8.45 abgeholt. Es geht zum Marangu Gate. Formalien. Mit im Auto 2 Träger, Koch, Hilfskoch und Guide. Nur mein Wasser und die Jacke muss ich selbst tragen. Um 11.55 geht es los. Teilweise recht steil. Rast in der Mitte. In meiner Gruppe bin ich alleine, aber ca. 10 andere Gruppen auch auf dem Weg. Anstrengend. Die vielen Träger sind recht schnell. Gegen 16 Uhr in der Marangu Hütte. Eine einzelne Hütte für mich. Koch bringt warmes Wasser zum Waschen. Kaffee und Kekse. Mit dem Guide lange gesprochen. Einfache Toiletten. 18.30 Dinner. Viele Gruppen im Essraum. Rückzug in die Hütte zum Ausruhen. War anstrengend. Gute Nacht.
Müde. Duschen mit Haarwäsche. Frühstück um 8 Uhr mit Müsli. Ein Deutscher da. Arbeitet für eine Lemifirma, die den Menschen hier Selbständigkeit ermöglicht. Vor allem Frauen. Drei große Bäckereien geplant. Fahrrad und Gepäck verstaut in der Unterkunft und ab zum Busbahnhof. Nicht so easy zu finden. Noch ein Kabel gekauft und mit Bus nach Moshi. Viele Busse und ständig. 5.000 Tsh. Weniger als 2 Euro. Nach 2 Stunden in Moshi Busbahnhof. Dauerte bis das Taxi wusste wo Emosa Expedition ist. Der Weg nicht lang, aber 50.000 verlangt, 15.000 gesagt, mit 20.000 fertig. Bei der Firma bezahlt und ausführlich mit dem Guide gesprochen. Warme Jacke und Hose und Stöcke bringt er. Abholung am 31.1. gegen 9 Uhr. Noch schnell ein Hotel gesucht. Dann werde ich dorthin gefahren. Alles klar. Ausruhen, hinlegen. Gegen 16 Uhr Tropengewitter. In der Pause Kabel für Handy, ATM, Einkauf. Café als Schutz gegen Starkregen. Abendessen im Hotel. Einziger Gast. Wie soll das gehen? Hochsaison. Früh ins Bett mit viel Bein-Massage. Um 22 Uhr bin ich weg. Ein paarmal wach, ansonsten ok.
Die Dusche war nur kalt. Eine Mango mit Toastbrot aus meinem Bestand als Frühstück. Kurz nach 8 Uhr los. Aber dann die Grenze mit geduldetem Nepp und Abzocke. Bei den 10 Schaltern an der Grenze aber nicht ganz falsch. Nach einer Stunde war ich durch. Sicherlich das Traumland aller deutschen Terroristen. An drei Stellen wurde mein Pass gescannt und mein Gesicht analysiert. Was für ein Aufwand. Dann hügelig und Straße wie in Kenia. Die zugesagten Wolken fehlen, 30 Grad im Schatten, 44 auf der Straße. Jede Tankstelle oder Laden ein kaltes Getränk. Um 16 Uhr geht nichts mehr. Bei einer Polizeikontrolle wird ein Taxi nach Arusha gefunden. War eigentlich schon vorher voll, das ist aber relativ. 50 $ für 20 km war mir zu viel. Bei 40 war ok. Trotzdem war ich wohl über den Tisch gezogen. Ich hatte aber keine Alternative. Die Ebene lief jetzt auf den Meru zu. Alles in Wolken, später frei. Gegen 18 Uhr Regen bei Einfahrt nach Aruscha. Ein Hostel zu finden war wieder nicht einfach, da sich alle Anbieter widersprachen und die Straßennamen vor 50 Jahren geändert wurden, ohne das Navi zu informieren. Wie in den Stan-Republiken. Und das Hostel mit vielen Plätzen am Arsch der Welt war voll. Es ist aber nicht Afrika, wenn es keine Lösung gäbe. Nebenan ein Guesthouse mit Zimmer und Dusche, sogar günstiger und ich kann mein Gepäck und Fahrrad für eine Woche unterstellen. Dann ab in die Stadt zum Essen im Sheraton. Ganz schön kaputt. Der Tag war der Horror. Außerdem gab das Handy seinen Geist auf. In der Nacht kamen viele gute Ideen, so dass am Morgen alles in Ordnung war, Handy und Beine. Dafür war ich sehr müde. Moshi und Kilimandscharo hatte ich schon geklärt.
Gefällt mir immer noch nicht, um 7 Uhr aufzustehen. Also noch etwas schlummern. Das Frühstück wegen geringer Zahl an Gästen auf Bestellung, aber übersichtlich: Eier, Würstchen, Pfannkuchen. Etwas Obst, Gemüse, Kaffee, etwas Marmelade. So komme ich um 9 Uhr los. Noch nicht so heiß und etwas Wind. Bericht sagt heiter bis wolkig und bis 27 Grad. Bis zum Spätnachmittag wurden es dann doch bis 33 Grad im Schatten. In der nächsten Tanke noch Wasser gebunkert. Hinter Kajiado wird es dünner besiedelt und Massai treiben ihre Herden von Rindern, Ziegen oder Schafen entlang der Straße. Besiedlung überall. Orte alle 30 km. Aber sehr einfach, dafür 30 bis 300 Autowerkstätten. Reichlich Autowäsche. Dutzende Mobilfunkshops, Verkauf von Krimskrams ohne Ende, Tankstellen, Läden für Schuluniformen, Frisöre unbegrenzt, Motorradtransporte. Bushaltestellen wo jemand den Arm hebt. Und Abfall in rauen Mengen. Heute Nachmittag war ein Dorf besonders schlimm. Die Läden im besten Fall aus Wellblech, ansonsten Holzverschlag mit Plastikplane. Am Sonntag sind die meisten Geschäfte geschlossen. Viel Menschen laufen in vornehmen Klamotten in die Kirche. Am Abend habe ich dann den Muezzin gehört. Zuerst tiefe Täler, rauf und runter. Später Berge auf beiden Seiten. Alles sehr grün. Bei 33 Grad machen die Steigungen wenig Spaß. Die Lage der Unterkünfte ist schwierig, die einen sagen ganz viel und die anderen, dass die alle geschlossen sind. Ein Monat scheint hier schon als Ewigkeit zu gelten. In der Grenzstadt Namaga hatte ich dann vor Ort die Auswahl zwischen zwei Hotels. Kein Camping, war ja nur so eine Idee. Und alles vor Ort prüfen. Auf keinen Anbieter ist Verlass. Bei Booking,m werden Hotels angeboten, die es gar nicht gibt, aber mit 100 Fotos etc. Bei anderen Plattformen ist das nicht anders. Das Einzige, was zählt, ist der Vertrag an der real existierenden Rezeption. Muss man aber erst finden. Gestern führte eine Anfrage in einer Tankstelle zum Erfolg, da sich die Gäste im Ort auskannten und mir einen Motorradfahrer mitgaben, der mich zum Hotel brachte. Heute zählten die Plakate kurz vor der Grenze. Und dann waren da zwei Hotels obwohl nur eins im Internet war. Jetzt bin ich müde und kaputt. Waren nur 97 km, aber sehr heiß und viele Berge. Da war ich froh den Drahtesel abstellen zu können. Mit kompletter Campingausrüstung, Klamotten für heiß, nass und kalt, Werkzeug, Ersatzteile, Wasser und Lemi sind es dann schon mal 40 kg plus Rad. Gleich schlafe ich. Gute Nacht. Morgen nach Arusha.
Die große Reise beginnt, aber mit Stolpern. Ladegerät IPhone gibt es überall, Gas nirgends. inzwischen bei 10 Läden vorbeischauen oder anrufen. Nichts. Abfahrt Hotel gegen 12, ohne Gas. Die Hauptstraße (Mombasa) aus der Stadt ist ziemlich voll. Wird aber langsam weniger. Bei Athi River abgebogen. Noch viel Verkehr. Straße gut. Nach 50 km endet Randgebiet Großstadt. Nach 60 km wird es ländlich. Aber heiß ist es, 29 Grad. Da geht viel Wasser durch. Erste Pause um 13.30. Danach Chaos mit Kette und Gangschaltung. Nach der Inspektion darf das nicht passieren. Viel Öl auf alles gekippt. Nächste Pause mit Cola eiskalt um 16 Uhr. Noch 29 km bis Kajiado. Danach die Navis getestet. Gegen 19 im Ort, aber keines der Hotels von Google noch Booking gibt es. Bei der Tankstelle brachte mich ein freundlicher Fahrer zum Estaduna Resort. Nur wenige Gäste. Sehr freundlicher Empfang und guter Preis mit Frühstück. Dinner gibt es auch noch. Danach Dusche. Gute Nacht.
Zum Massai-Dorf wollte ich nicht mit. 8.45 Uhr Abholung. Also länger schlafen. Regen in der Nacht. Frühstück wie immer. Gegen 9 Uhr dann der Fahrer. Die Straßen noch schlechter als die Tage zuvor mit viel Schlamm. Nach 30 Minuten vor uns ein Kleinbus. Hoffnungslos. Also Umweg nebenan. Angeblich 1000 Ksh Maut. Bei der Rückkehr auf die Straße festgefahren. Nach einer Stunde wieder frei mit viel Schaufel, Steinen, Holz und Überlegung. Halt Bauingenieur. Die Rumpelpiste war noch schlimmer als auf dem Hinweg. Kurz vor Narok wieder Asphalt. Dort Lunchpause und warten auf ein anderes Auto, da ich rüber und zwei andere zurück sollen. Dauerte ewig, da der andere Panne hatte und die Leute was essen wollten. Dann wurde das neue Auto repariert. Die Hinterachse war defekt. Erst gehen 16 Uhr ging es weiter. Hinter Narok Polizeikontrolle, ob der Fahrer auch tatsächlich Eintritt bezahlt hatte (wegen Korruption). Nette Irin dabei. Am Ende des Rift Valley riesiger Stau wegen Regen und vor allem Steigung. Schaffen nicht alle LKW. Mindestens eine Stunde Stau oder langsam fahren. Nur zwei Spuren insgesamt. Erst um 20.45 im Hotel abgeliefert. Es gab noch Essen und ein Ladekabel zur Leihe. So kann ich das Handy laden. Wer weiß, was morgen kommt.
So früh aufzustehen ist nicht meine Leidenschaft. Wird aber auf dieser Reise normal werden, da es nachts häufig sehr gefährlich sein soll. Sagen alle. Also früh los und vor der Nacht am Ziel sein. Heute ging es nach dem einfachen Frühstück um 7.20 los. In der Nacht hatte es noch etwas geregnet. Alles nass. Auf dem Weg zum Park ging es durch ein Massai-Dorf. Von überall her kamen die Kinder in Schuluniform angelaufen. Schule ist von 8 bis 17 Uhr. Die Dorfstraße ist eine Katastrophe. Ungeteert und Berg und Tal. Eigentlich nur für Unimog geeignet. Manche Löcher mit ein paar Sandsäcken ausgefüllt. Das nächste neu direkt daneben. Schlamm, Steine. Doch dann im Park. Wieder Kolonnen an Safariautos. Die armen Löwen und Elefanten. Insgesamt haben wir das gesamte Spektrum an Tieren gesehen, Vögel weniger, Gazellen mehr. Alle großen und sonst alle bekannteren wie Gepard und Leopard. Gerade die Löwen sind erstaunlich entspannt, wenn 20 Autos drum herumstehen und 150 Menschen fotografieren. Der König lässt grüßen. Am Marafluß ein kleiner Rundgang mit Ranger/Grenzpolizei zu den Krokodilen und Flusspferden. Wir sind direkt an der Grenze zu Tansania. Ein riesiges Krokodil lag am Ufer neben der Brücke als hätten das Tourismusamt es dort platziert. Hier ist im Frühjahr und Herbst der Ort, wo die großen Herden, der Track, den Fluss quert. Ein Gastmahl für Krokodile auf der einen und für Löwen auf der anderen Seite. Anschließend gab es ein Lunchpaket im Freien unter Bäumen mit einer Herde Affen auf der Suche nach Leckereien. Mit einem jungen Äffchen habe ich mich ein wenig unterhalten, so wie mit Katzen. Die Wege sind sehr, sehr schlecht. Ein paar Planierraupen machten etwas, aber nicht viel. Gegen 18 Uhr waren wir zurück. Danach ein Regenschauer. Nach dem Dinner verabschiedeten sich die anderen Leute. War ja auch ein langer Tag.
Die große Safari geht los. Gepäck und Fahrrad im Hotel eingeschlossen. Schnell was gegessen und schon werde ich abgeholt. Bezahlen und auf die anderen warten. Erst um 8.30 fahren wir los, auf der Schnellstraße nach Norden. Bald kommen wir an den Rand des Rift Valley. Ein Parkplatz für Touristen lässt weit über das weite Tal blicken. Hier kommen wir Menschen also her. Die weitere Straße zum Massai Mara ist ordentlich. Um 14 Uhr gibt es Lunch in einer Raststätte. Zuvor hatte es einen Stau wegen einer Demo gegen Femicid mit Blockade der Straße gegeben. Wie bei uns. Die letzten 40 km waren jedoch eine Huckelpiste schlimmsten Ausmaßes. Eine Panzertestanlage ist gesittet dagegen. Nach dem Tor zum Park wurde die Straße nicht besser. Jetzt waren nur noch Safariautos unterwegs. Manchmal standen 20 nebeneinander, um drei Löwen zu beobachten und zu knipsen. Auf jeden Fall haben wir schon mal Elefanten, Giraffen, Gnus, Büffel, Antilopen, Gazellen und Ähnliches, Hyänen und Strauße gesehen. Der Weg zum Hotel war dann noch um Klassen schärfer, so dass selbst der Cruiser stecken blieb. Geschafft hat es der Fahrer doch, uns im Lager zum Essen und Schlafen abzuliefern. Das Essen war einfach aber ok und die Dusche warm. Gute Nacht. Früh geht es los. Bunt gemischte Gruppe: 2 junge Leute aus Barcelona, ein älteres Ehepaar aus Dänemark (um 60), eine junge Frau aus Holland, eine ältere Frau aus Alabama.
Um 9 Uhr aufgestanden, Dusche, Frühstück, eher englisch, warm, ohne Wurst und Käse, aber Fleisch und Eier und Porridge. Dann erst einmal die Satteltaschen richtig gepackt und die Schrauben nachgezogen. um 11 Uhr nach Nairobi. Was wird mich erwarten? Das erste Stück ist sehr holprig, dann Schnellstraße mit Mautspuren und viel Verkehr, insgesamt 8 bis 10 Spuren. Für Fußgänger und sonstige häufig ein Randstreifen oder eigene Spur. Aber nicht immer. Dann wird es eng, zumal häufig Motorräder entgegenkommen. Richtung Stadtmitte ist die Autobahn oberhalb und der Verkehr noch dichter. Bis 14 Uhr kein einziger RadfahrerIn. Hotel zu finden etwas schwierig wegen Einbahnstraßen und Schnellstraßen mit Zaun in der Mitte. Schließlich habe ich das Hotel gefunden. Zimmer recht günstig. Dann ab ins Nationalmuseum. Große Ausstellung zur Entwicklung des Menschen mit ein Dutzend Originalskelette unserer Vorfahren von vor 16 Mio. Jahren bis zum Modernen Menschen. Was man sonst nur als Foto oder Film sieht, ist hier mit guter Darstellung und Einordnung direkt zu sehen. Die Menschheit hat sich wahrscheinlich hier in Kenia und Äthiopien entwickelt und ist dann in verschiedenen Entwicklungsstufen und mehreren Schüben um die ganze Welt gewandert. Der Rest vom Museum war nicht so gut. Anschließend einen Geldautomaten gefunden, der auch funktioniert. Somit konnte ich einkaufen und Essen gehen. Bis dahin alles nur in Dollar oder Karte. Einkauf auch gleich erledigt. Nur eine Gasflasche habe ich nicht bekommen. Es gibt zwar 100 Safarifirmen aber keinen Outdoorladen mit Camping. Da wo es etwas geben sollte laut Hotel waren hunderte an Autowerkstätten an und auf der Straße aus Lehm und Matsch. Es wird alles repariert. Jeder Totalschaden wird zur Goldgrube. Kaputte Motoren gibt es nicht. Kurbelwellen werden auf offener Straße geschweißt. Unheimlich war es schon. Es wirkte wie eine verschworene Gemeinschaft gegen den Rest der Welt. Die Innenstadt war passabel mit ordentlichen Straßen und vielen Hochhäusern. Nur der Verkehr war chaotisch. Da komme ich mit dem Fahrrad aber immer ganz gut zurecht. Bei Einbruch der Dunkelheit war ich im Hotel. Auf meine diversen Anfragen zu Safaris hatte ich unterwegs eine SMS bekommen, dass es einen Anbieter gäbe. Sofort angerufen und eine 3-tägige Safari in den Massai Mara festgemacht. Nächster Tag um 7 Uhr geht es los. Nur 450 $. Beschwingt bin ich dann zum Dinner ins Hotelrestaurant gegangen. Ziegenrippchen mit Gemüse. Noch schnell die Sachen für den Ausflug gepackt und geschlafen. Ein spannender und ereignisreicher Tag geht zu Ende. Mein erster Tag in Afrika.
Ohne Schlaf um 4 Uhr zum Bahnhof und dann zum Flughafen. Noch andere Leute mit Fahrrad beim Check-in. Keine Probleme mit Gepäck und Ticket. 6.30 los. Nach 7 Uhr in Frankfurt. Im Flughafen geschlafen bis 9.30. Abflug um 11 Uhr. 9 h bis Nairobi mit viel leichtem Schlaf. Wegen Zeitverschiebung um 22 Uhr in Nairobi. Ewig lange Schlangen an der Kontrolle. Dafür aber Fahrrad und Gepäck schon da. Zollkontrolle mit Scan, dann Fahrrad zusammenbauen. Hotels in der Nähe voll. Service am Flughafen hat mir dann ein Hotel gebucht und ein Taxi bestellt. Teilweise Autobahn aber auch unbeleuchtete Holperpisten bis zum Hotel. Selbst Einheimische gehen nachts nicht auf die Straßen. Nur im Stadtzentrum geht es. Nettes Zimmer und Frühstück. Erst spät ins Bett gekommen. Es ist noch sehr warm.