Milford Sound

Milford Sound

Eigentlich wollte ich heute morgen einen Ausflug mit Bus zum Milford Sound machen (ist sowas wie der Geiranger Fjord in Norwegen). Aber gestern bin ich nicht weit genug gekommen, um heute einen der vielen Busse zu erreichen.


Die Fahrt auf dem Otago Rail Trail war schon toll. Am Surface könnte noch einiges verbessert werden, aber auch Elbe- und Saaleradweg sind nicht durchgehend asphaltiert. War eher wie Carretera Austral in Argentinien.
Über die früheren Eisenbahnbrücken und -tunnel zu fahren, war schon toll und die Steigungen angenehm. Es waren Sonntag früh schon viele Leute unterwegs. Es war bedeckt und dichter Nebel lag über der Landschaft. Gegen Mittag hatte sich die Sonne durchgesetzt und brannte dann unerbärmlich nieder, Zeit für die Sonnencreme 50, denn hier im Süden ist die Strahlung sehr viel intensiver.


In einem der unbeleuchteten Tunnel, mein Licht reichte nicht weil es vorher zu hell war, muss ich über einen schwereren Stein gefahren sein, denn der Vorderreifen verlor Luft. So dürfte ich auf freier Strecke den Vorderreifen ausbauen und den Schlauch flicken. Dabei stellte ich fest, dass die Vorderbremse nicht richtig eingestellt war. Mit dem Feintuning hatte ich dann noch länger zu tun. So richtig zufrieden war ich erst heute morgen. Durch die Reparatur hatte ich nur so viel Zeit verloren, dass am Endpunkt in Clyde kein Transporter oder Bus mehr da war. Öffentlichen Nahverkehr gibt es hier nicht. So machte ich mich auf der Landstrasse die 100 km auf nach Queenstown, vielleicht im nächsten Ort Cromwell eine Fahrtmöglichkeit zu finden. Es dauerte nur ewig auf den normalen Landstraßen mit den ständigen Steigungen.

Nach 21 Uhr war ich erst da und der Ort hatte nur Tankstellen Imbisse an der Schnellstraße. Aber ein Hostel mit sehr netten Menschen. Dabei kam ich dann auf die Idee, meine restliche Zeit zu überdenken und neu zu strukturieren. Aber erst mal hoffte ich, rechtzeitig nach Queenstown zu kommen. Allerdings war mir schon die Idee gekommen, ein Auto zu mieten, da die Preise für Ausflüge sehr hoch sind und ich zwei machen wollte.
Wie nicht anders zu erwarten, hatten es die 62 km nach Queenstown in sich.  Am Flughafen Queenstown hatte ich dann die Auswahl von verschiedenen Autovermietungen. Alle brauchten den Internationalen, den ich natürlich nicht mitgenommen hatte, weil mit Fahrrad und in den USA ihn keiner sehen wollte, dafür hier jeder, weil ist ja ein ordentliches Land. So musste eine amtliche Übersetzung erstellt werden. So kam ich zum Auto, um zum Milford Sound zu fahren für eine Bootstour.

Es sind übrigens fast 250 km in jede Richtung, natürlich auf und ab. Aber nun kann ich morgen früh eine Bootstour bis zur Tasmanischen See machen. Und noch einen Ausflug zum Mount Cook (Aoraki) anschließen. Das aber morgen. Jetzt bin ich auf einem überfüllten Campingplatz nur geduldet.
Gehen Abend hatte es sich zugezogen, dann war die Sonne zum Untergang noch durchgekommen.

Ein Gedanke zu „Milford Sound

  1. Sehr schön Jürgen. Und ganz tolle Fotos. Weiterhin so tolle Erlebnisse und beste Grüße Ingrid

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