Und schon bin ich wieder in meinem ganz normalen Leben …

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Verfluchter Mist, das Schiff ist weg. Dabei war ich nur wenig zu spät und hatte noch nie einen pünktlichen Termin in Südamarika erlebt. Zwei Leute hatten noch versucht, das Boot anzuhalten. Na gut. Also argentinische Passkontrolle und ab auf den geduldeten Zeltplatz. Morgen kommt ja wieder ein Schiff. Zelt aufbauen und ein schnelles Abendessen. Ich bin müde und schlafe bald.
Rad fahren war heute sehr wenig, ein paar  Meter zur Fähre. Die tanzte sehr wegen Wind und Wellen und fuhr natürlich nicht pünktlich sondern 45 Min verspätet aus. Viel Seegang auf dem kleinen Lago Higgins. Irgendwann haben sie uns dann rausgelassen. 10 Leute vielleicht, davon 4 aus Deutschland. Und los ging es dann, zu Fuß. Nach dem Pass rollte das Rad alleine, bis zur argentinischen Grenze. Dann 4 km über Stock und Stein,  durch Moore, durch Bäche bis zum Knie, Hohlwege 50 cm breit. Zum Glück eher abwärts und immer die Hilfe von anderen in schwierigen Situationen. So bin ich jetzt am Lago del Desierto. Viel Wind, auch in der Nacht. Aber dafür habe ich ja mein neues Zelt, für Wind bis 120 km.
Nur frag ich mich, ob irgend einer der Konstrukteure so ein Zelt je bei Wind, geschweige denn bei Sturm und Regen, aufgebaut hat.