Lagerfeuer am Rio Cisnes

In der dunklen Nacht ein Lagerfeuer am Straßenrand. Das kommt wie gerufen. Weit und breit kein Zeltplatz oder Hotel. Schon seit Stunden nichts. Nationalpark mit Passstrasse auf 585 m, vom Pazifik aus hoch. Also angehalten. Drei junge Chilenen mit Zelt. Klar durfte ich zukommen. Zelt schnell aufgebaut, eingeräumt und dann ans Lagerfeuer. Nachts wird es empfindlich kalt, tags strahlt die Sonne mit viel UV. So war es bisher. Bis um 1 Uhr haben haben wir gequatscht, englisch, konnten alle gut. Samuel hat zwei Jahre Umwelt in Groningen studiert, alle leben in Santiago, Environment. So hatten wir genug Themen. Bis ich ins Bett bin.
Der Tag war lang, mit Regen am Morgen und dann Sonne. In Puyuhuapi gab es Kaffee und Kuchen. Der Ort liegt am Pazifik. Gerade wurde der Ort an die Kanalisation angeschlossen, alle Straßen gleichzeitig, und die Nationalstr 7 um den Ort wurde gerade asphaltiert. Da war was los. Aber einen Kaffee habe ich doch bekommen.
Die nächsten 30 km waren Baustelle. Es wird viel getan und bis Samstag abend gearbeitet.
Die Landschaft am Pazifik ist gewaltig. Lange lief die Straße am Meer entlang, dann zum Pass steil hoch und wieder runter, Parc National Queulat. So bin ich ein gutes Stück vorangekommen.