Dass die Versorgungslage so schlecht sein könnte, hat mich überrascht. 500 km zwischen Liquorstores und Bargeld, 300 km zum Brot, 200 km zum Mineralwasser. Und das noch in bewohnten Gegenden. Telefonieren über Festnetz, sofern vorhanden, CB-Funk ist modern. WIFI manchmal, aber nur in Städten.
Unterwegs heute sprach ich mit einem kanadischen Biker aus dem Süden. Nicht 19. sondern 18. Jahrhundert sei hier aktuell. Da gehörte der Norden noch zu Russland. Also sind die Russen Schuld am Rückstand.
Dann traf ich noch Uli aus Deutschland, der im äußersten Norden angefangen hat, als noch Eis auf den Flüssen war und die Fähren nicht fuhren. Damit hätte er natürlich das große Los gezogen, mit verschneiten Straßen und Jahreszeitwechsel auf Permafrostboden. Manchmal nur 35 km am Tag im Schlamm. 18 Monate will er durch Amerika radeln mit Ziel Ushaia.
Richtig heiß war es heute mit 28 Grad und warmem Wind gegenan. Da war mir glatt das Wasser ausgegangen. Den beiden Tankstellen zwischendurch gab es nur Benzin mit Kreditkarte. Das Wasser auf dem Zeltplatz musste abgekocht werden. Für 3 Becher Tee reichte es. Darauf war ich nicht vorbereitet.