Wehmütiger Abschied aus Kashgar

Wehmütiger Abschied aus Kashgar

Dass ich das noch erleben darf. Peking-Oper im Fernsehen, zwar modernere Version. Ach ja, ist ja 1.10., Feiertag, Gründung der VR China 1949.
Wehmütig habe ich heute Kaschgar verlassen. Mit großen Emotionen bin ich vorgestern reingefahren. Wurden auch nicht enttäuscht. Habe viel gesehen und erlebt. Ich bin zutiefst dankbar, das alles erleben zu dürfen und auch noch zu können.
Ein kleines Stück von ich heute nach Osten vorangekommen. Auf der Karte nicht viel. Ich muss mir das einfach immer wieder vorstellen. Von Kaschgar bis zum Ende der Seidenstraße in Xian ist die Entfernung vom Nordkapp bis Sizilien oder von Irland bis zum Ural. Da fühlt man sich ganz klein und langsam wie eine Schnecke.
Nach ein paar Kilometern verlief die Strasse auf der alten Nordroute der Seidenstraße am Rand der Taklamakan und am Fuß des Tienshan und seinen Ausläufern ca. 1.000 bis Turfan. Die Berge sind Kahl und sehen aus wie auf dem Mond. Auf der anderen Seite ist die riesige Wüste. Inzwischen sind Strasse, Autobahn und Eisenbahn dicht neben einander. Das erste Stück bis Artusch war die Autobahn fertig und für Fahrräder erlaubt (eigene Spur bei Kontrollen und Mautstellen). Dann ging es auf der Landstraße weiter, die in einem guten Zustand ist. Die Autobahn ist noch in Bau entspricht aber deutschen Standards.
In mehr als 400 km kommen dann die ersten großen Höhlenanlagen. Ich bin gespannt.
Die beiden Deutschen Micha und. Julius sind gestern nacht nach Kaschgar gekommen, wie ich heute morgen auf deren blog gesehen habe. Vielleicht treffen wir uns dann in Urumqui.
Im Fernsehen jetzt ein Kitschfilm mit Einlagen der Pekingoper und als Hintergrund die Skyline von Shanghai.

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